ZMM 2023/2024 Klasse M

Mannschaftsleiter: Joachim Kambor, 076 642 98 19, kambor@gmx.ch


2. Runde

Wollishofen 1 2288 6:0 Gligoric 1 1948
Peng, Li Min 2537 1:0 Mikavica, Mirko 2087
Gähler, Marco 2362 1:0 Rasovic, Dragan 2063
Fierz, Martin 2350 1:0 Marinkovic, Zoran 2042
Wyss Thomas 2245 1:0 Gordic, Mihailo 1974
Good, Daniel 2146 1:0 Schreiber, Edwin 1702
Schmidbauer, Frank 2090 1:0 Sibalic, Dragan 1817
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Klare Sache gegen einen deutlich schwächeren Gegner. Wie in solchen Konstellationen üblich verwandelten sich die zu Beginn durchaus umkämpten Partien je länger je mehr zu Gunsten der stärkeren Spieler. Zuerst kam Thomas zum Erfolg, der mt Schwarz gegen den Isolani spielte. Sein Gegener verbrauchte viel Zeit, um den Angriff in Schwung zu bringen, und als dieser versandet war ging es schnell zu Ende. Auch Frank spielte überzeugend, drang in die gegnerische Stellung ein und zog ohne Schnörkel durch. Li Min, der sich bereit erklärte, auch gegen nicht so starke Spieler anzutreten (vielen Dank!), setzte in einem Damengambit zuerst Druck am Damenflügel auf, nutzte aber dann die Aktivität seiner Schwerfiguren zu einem Königsangriff. Nachdem der e-Bauer nach e6 durchgedrungen war, brach die schwarze Festung schnell zusammen. Marco spielte eine komplizierte Partie, die lange etwa gleich stand. Dann gewann er zuerst einen, dann 2 Bauern und umschiffte alle technischen Schwierigkeiten souverän. Daniel hatt schon im frühen Mittelspiel eine aussichtsreiche Position. Sein Gegenüber verteidigte das Endspiel lange passiv und gut. Schliesslich führte eine hübsche Kombination zur sofortigen Aufgabe. Tinu musste am längsten ausharren: Nach bewegter Partie entstand das reine L+S-Endspiel, nach eigener Aussage nicht gerade nach seinem Gusto. Bei knapper Bedenkzeit und dem Druck der versammelten Zuschauer wurde dem schwarzen König noch eine Extrarunde zugestanden, das Matt kam aber doch noch in 39 Zügen nach dem letzten Schlagzug zustande. Wer das klassische "W des Springers" einmal in der Praxis sehen möchte kann hier hineinschauen: https://twitter.com/naneosCEO/status/1725557513204961336

Unsere stärksten Konkurrenten SG Zürich und Réti haben in der Direktbegegnung 3:3 gespielt. Es gilt nun gegen Pfäffikon und Nimzowitsch zu punkten, so dass wir mit Vorsprung in die letzte Runde gegen die SG gehen können.

1. Runde

Wollishofen 1 2280 3.5:2.5 Réti 1 2203
Gähler, Marco 2362 0:1 Martins, David 2462
Fierz, Martin 2350 0:1 Wyss, Jonas 2263
Hochstrasser, Michael 2328 1:0 Lepot, Simon 2222
Fend, Jürgen 2251 0.5:0.5 Allard, Thomas 2171
Wyss, Thomas 2245 1:0 Borner, Daniel 2077
Good, Daniel 2146 1:0 Herford, Martin 2023
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Ausser am 1. Brett kam unser ewiger Gegner nich ganz so stark wie erwartet. So konnten wir uns einige Hoffnungen machen, das match wurde aber äusserst eng.

Nach ca. einer Stunde sah es durchmischt aus: Marco hatte eine etwas verdächtige Stellung, sein König war in der Mitte verblieben und die vorgepreschten Bauern hinterliessen einige Felderschwächsen. Tinu musste eine Qualität geben, mit unklarer Kompensation. Michi stand in einer Benoni-Formation vielversprechend, Schwarz hatte kein nennenswertes Gegenspiel erreicht. Jürgens Gegener hatte eine Figur geopfert, mit ungenügender Kompensation -- die Realisierung dürfte allerdings nicht einfach werden. Thomas hatte einen Bauern gewonnen und stand klar besser. Dani musste sich in einer Russischen Verteidigung gegen ein Figurenopfer wehren und stand stark unter Druck.

Mit zunehmender Zeitnot spitze sich die Lage dann zu: Marco musste gegen seinen starken Gegner die Segel streichen, dafür verwertete Michi seine schöne Stellung mustergültig. Nich so oft gelingt dem weissen im Benoni der Turmschwenk Ta3-g3! Am vieten Brett hatte Jürgen Luft rein gelassen und sein Gegner konnte ein Dauerschach forcieren. Tinu hatte unterdessen eine Figur weniger gegen 2-3 Bauern, griff aber fehl und musste sofort aufgeben. Die Entscheidung musste somit an den 2 hinteren Brettern fallen. Thomas' König war mittlerweile einem sehr starken Angriff ausgesetzt, der entscheidend schien. Durch einen groben Fehler drehte sich das Blatt wieder und Borner wurde selbst matt gesetzt. Zum eigentlichen matchwiner avancierte schliesslich Dani, der den gegnerischen Angriff durch ein Gegenopfer abgewehrt hatte. Nachdem sein Gegner seinen Freibauern wegen einer drohenden Springergabel eingestellt hatte, war das Endspiel T+B gegen 2S+2B leicht gewonnen.

So starten wir erfolgreich in die Saison und haben gute Aussichten, um den Titel zu spielen.