SV Wollishofen 4, 3. Liga, Gruppe 504, Ost 4
Mannschaftsleiter: Markus Oehrli, 044 4823975, markus.oehrli@bluewin.ch
5. Runde
Seebach 1 | 1816 | 4:2 | Wollishofen 4 | 1846 |
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Hidde, Dijkstra | 2029 | 1:0 | Schulthess, Martin | 1993 |
Busch, Felix | 1932 | 1:0 | Kuchen, Daniel | 1995 |
Angelovski, Emanuel | 1817 | 1:0 | Oehrli, Markus | 1724 |
Götz, Adrian | 1714 | 0:1 | Kurmus, Anil | 1699 |
Rochowski, Anton | 1841 | 0:1 | Ritter, Andreas | - |
Egger, Jakob | 1560 | 1:0 | Geyer, Martin | 1819 |
Dieses Spiel stand unter einem schlechten Stern. Vielleicht auch deshalb, weil an diesem Abend die Schweizer Fussballnationalmannschaft ihr EM-Spiel gegen Schottland bestritt und die Gedanken dort waren.
Martin Schulthess und Daniel Kuch schafften es nach raschen Niederlagen komfortabel an den Anpfiff des Matches. Markus Oehrli hatte gegen einen aufstrebenden Junior zu kämpfen, welcher einen wunderbaren Mattangriff aufs Brett zauberte. Sichere Werte dagegen wie immer Andreas Ritter und Anil Kurmus, welche souverän gewannen. Am Schluss kämpfte Martin Geyer noch um den einen Punkt, dies mit Mehrbauer gegen einen deutlich schwächeren Spieler. In der Zeitnotphase verlor er jedoch den Faden und so wandelte sein Gegner den Bauern um und die Partie war verloren.
Nun, wir bleiben trotzdem auf Aufstiegskurs.
4. Runde
Baden 2 | 1685 | 1:5 | Wollishofen 4 | 1868 |
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Müri, Felix | 1709 | 0.5:0.5 | De Martin, Beat | 1871 |
Suter, Andreas | 1875 | 0:1 | Circiumaru, Ilia | 1884 |
Weigelt, Christian | 1422 | 0:1 | Kuchen, Daniel | 1995 |
Sabo, Klaus | 1712 | 0.5:0.5 | Kappler, Andreas | 1871 |
Vrkljan, Petar | - | 0:1 | Valencak, Martin | 1770 |
Ditten, Gernot | 1709 | 0:1 | Geyer, Martin | 1819 |
Wir reisten mit einem an allen Brettern stärkeren Team nach Baden. Da bei der Heim-Mannschaft drei starke Spieler fehlten, sollte für uns ein Sieg möglich sein. Am Ende gelang uns dann doch ein überzeugender 1:5 Auswärtssieg, womit wir mit dem Punktemaximum weiterhin einen Spitzenplatz in der Tabelle behalten.
Als erster willigte Andreas am 4ten Brett mit Weiss in einer Partie mit Italienischer Eröffnung in ein Remis ein. Im Spiel wechselten sich die leichten Vorteile auf beiden Seiten ab, und obschon Schwarz am Ende leicht besser stand, einigte man sich auf das Unentschieden.
Darauf folgte am 3ten Brett ein schöner Sieg von Daniel, welcher mit Schwarz in einer Königsindischen Verteidigung mit grosser Rochade von Weiss nach einem starken Angriff am Damenflügel mit seinen Bauern die gegnerische Verteidigung durchbrach, und sein Gegner mit dem letzten Zug vor der ersten Zeitkontrolle einen Zug vor dem Matt aufgab.
Kurz nach der ersten Zeitkontrolle gelang es auch mir am letzten Brett meinen Gegner, welcher mit Schwarz die Holländische Verteidigung spielte, zu bezwingen. Nach einem ungenauen Bauernabtausch von Schwarz in der Eröffnung konnte ich meinen Druck auf den entstandenen Isolani-Bauer auf d5 konstant erhöhen, und nachdem sich seine Dame dann noch in meine Bretthälfte verirrte, gelang es mir diese zu fangen.
Als nächstes besiegelte Martin am Brett 5 den Mannschaftssieg nach einem unaufhaltsamen Bauernsturm durch die Mitte. Die Analyse der Partie zeigte, dass sein Gegner in der Eröffnung einen starken Zug übersah, mit dem er einen Bauern gewonnen hätte. Danach verlief die Partie lange ausgeglichen, bis ein zu stürmischer Bauernvorstoss von Weiss auf dem Königsflügel Martin die Chance gab, sich im Zentrum mit seinen Bauern durchzukämpfen. Das daraus resultierende Endspiel war nach einem grossen Abtausch aller Figuren für den Gegner mit am Ende 2 gegen 6 Bauern nicht mehr zu halten, und er gab auf.
Die Partie von Illie, eine Französische Austauschvariante, war lange ausgeglichen. Auch ein gefährlich aussehenden Königsangriff mit Turm und h-Bauern konnte sein Gegner gerade noch abwehren, er verlor dadurch aber einen Bauern im Zentrum. Das resultierende Endspiel mit Turm gegen Turm und einem weissen Mehr/Freibauer im Zentrum war dann bereits gewonnen, und nach dem erzwungenen Turm-Abtausch gab sein Gegner auf, da der Freibauer mit Unterstützung des Königs zur Umwandlung kommt.
Als letzter Spieler war dann noch Beat am Brett 1 mit Schwarz am Spielen, und eine kleine Schar an Zuschauer verfolgte das entstandene spannende Springerendspiel. In einer Königsindischen Verteidigung verlief seine Partie zuerst ziemlich ausgeglichen. Im Mittelspiel konnte er sich dann nach einem unvorteilhaften Abtausch einen kleinen Vorteil verschaffen, welcher er kontinuierlich ausbaute. Leider übersah er dann aber eine tolle Kombination, womit er die Partie sofort hätte beenden können:
Schwarz spielte in der folgenden Stellung Dame nach h4. Welchen "Killer-Zug" hätte die Partie sogleich beendet?
Auch danach hatte er noch immer einen Vorteil, erst eine Ungenauigkeit gab dann dem Gegner die Chance in Vorteil zu gelangen. Im dann entstanden Endspiel mit Bauern und je einem Springer hatte sein Gegner trotz eines Minusbauer noch eine mögliche Gewinnchance verpasst. Glücklicherweise übersah sein Gegner den entscheidenden Zug, und so konnte sich Beat noch in eine Remis-Stellung retten:
Weiss spielte in der folgenden lehrreichen Stellung den Springer nach e5, und nach dem Abtausch der schwarzen Bauern endete die Partie Remis. Mit welchem Zug hätte Weiss trotz Minusbauer aber noch eine Möglichkeit gehabt um auf Gewinn zu spielen?
3. Runde
Wollishofen 4 | 1879 | 3.5:2.5 | Escher Wyss 1 | 1680 |
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Kuchen, Daniel | 1997 | 0.5:0.5 | Haas, Bruno | 1900 |
Schulthess, Martin | 1997 | 0.5:0.5 | Hamzic, Osman | 1721 |
Pfiffner, Peter | 2017 | 1:0 | Honegger, Pascal | 1669 |
Kurmus, Anil | 1711 | 1:0 | Milicev, Zivica | 1671 |
Willimann, Oskar | 1744 | 0.5:0.5 | Leisinger, Rolf | 1687 |
Geyer, Martin | 1808 | 0:1 | Honegger, Marc | 1431 |
Daniel Kuchen trennte sich nach einigen gegenseitigen Fehlern relativ zügig remis. Obwohl Martin Schulthess im Turmendspiel einen Mehrbauern hatte, musste auch er sich bald mit einem Remis zufriedengeben. Souverän steuerte dagegen Anil Kurmus sogleich den ganzen Punkt bei. Nach der diskussionslosen Niederlage von Martin Geyer stand es dann aber wieder unentschieden. Doch auch Oskar Willimann holte ebenfalls mit Mehrbauer im Turmendspiel nur das Remis. Damit lag die Entscheidung bei Peter Pfiffner, welcher aber seinen entfernten Freibauern souverän verwertete und einmal mehr den Sieg der Mannschaft sicherstellte.
Damit bleibt auch Wollishofen 4 auf Aufstiegskurs. Vielleicht wäre einmal ein wenig Turmendspieltheorie seitens eines Spielers der ersten Mannschaft vonnöten ...
2. Runde
Zürich Riesbach 1 | 1540 | 1.0:5.0 | Wollishofen 4 | 1878 |
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Steiger, Christian | 1692 | 0:1 | Schulthess, Martin | 1997 |
Ackermann, Aaron | 1522 | 0:1 | Pfiffner, Peter | 2017 |
Serban, Constantin | - | 0:1 | Kuchen, Daniel | 1997 |
Pokorski, Jan | - | 0:1 | Stäheli, Oliver | 1705 |
Merz, Paul | 1490 | 1:0 | Willimann, Oskar | 1744 |
Clivio, Andrea | 1457 | 0:1 | Geyer, Martin | 1808 |
Wollishofen 4 gewinnt hoch mit 1:5 auswärts gegen Riesbach 1.
Unser Sieg war nie in Gefahr, hatten wir doch ELO mässig an jedem Brett teils 300-400 Punkten mehr. Nur Oliver hatte zumindest auf dem Papier einen gleichstarken Spieler, den beide hatten, noch keine ELO. Es war dann aber Olier, welcher sein Spiel als erster gewann, hatte er doch schon bald eine Figur mehr. Dies reichte ihm dann im Endspiel komfortabel seinen Gegner zu bezwingen, somit stand es bereits früh 0:1 für uns. Kurz danach konnte auch Peter seinen Gegner zur Aufgabe zwingen, indem er einen Freibauern auf der a-Linie im Zusammenspiel mit Springer und Turm zur Umwandlung brachte, womit auch sein Gegner aufgab.
Als nächstes gewann Daniel seine Partie. Er wickelte in ein Endspiel ab, wo er mit einem Springer und Läufer plus Bauern gegen einen gleichfarbigen Läufer und Bauern spielen musste. Trotz einer Ungenauigkeit gegen Ende (er opferte seinen Springer unnötig gegen einen Bauern) hatte er etwas Glück, da sein Gegner den Springer mit dem König schlug anstelle mit dem Läufer, wodruch er in ein Läuferschach mit Läuferverlust lief, was sein Gegner gleich zur Aufgabe bewegte.
Dann war es Martin Schulthess, der durch einen Springer ausser Rand und Band gleich mehrere Bauern seines Gegners abräumte, und dann am Ende mit 5 (oder waren es 4?) Bauern mehr seinen Gegner zur Aufgabe motivierte.
Auch mein Gegner verlor früh in der Partie einen Zentrumsbauer. Danach kam mein Angrif so richtig ins Rollen, und ich konnte durch eine kleine Kombination eine Figur gewinnen und einen Freibaur auf der 7ten Reihe platzieren. Eine letzte kleine Kombination besiegelte dann auch meinen Sieg.
Somit stand es 0:5, und nur noch Oskar war am spielen. Leider hatte sein Gegner auch bald schon eine Mehrfigur und konnte einen starken Angriff auf den König von Oskar aufziehen. Trotz geduldiger Verteitigung war dann die Übermacht der gegnerischen Figuren zu gross, und Oskar musste nach 3.5 Stunden harter Verteidigung die Segel streichen.
Somit stand es am Ende 1:5 für uns, und wir konnten damit auch unsere 2te Runde in der SMM gewinnen.
1. Runde
Wollishofen 4 | 1803 | 3.5:2.5 | Lenzburg 3 | 1632 |
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Pffifner, Peter | 2017 | 1:0 | Wiederkehr, Jonathan | - |
Kurmus, Anil | 1711 | 0:1 | Tanner, Philippe | 1504 |
Geyer, Martin | 1796 | 1:0 | Pedolin, Kilian | 1359 |
Arocha, Carlos | 1742 | 1:0 | Secreti, Giovanni | - |
Oehrli, Markus | 1747 | 0:1 | Sanz, Raúl | 1838 |
Ritter, Andreas | - | 0.5:0.5 | Bernet, David | 1826 |
Nach dem in der letzten Saison knapp verlorenen Aufstiegsspiel wollen wir dieses Jahr mit Wollishofen 4 in die 2. Liga aufsteigen. Dazu ist uns mit dem knappen Sieg gegen Aufsteiger Lenzburg 3 der erste Schritt gelungen.
Peter Pfiffner und Carlos Arocha zeigten eine souveräne Leistung und gewannen klar. Martin Geyer zeigte wieder starke Nerven und münzte seinen Stellungsvorteil in einer hektischen beidseitigen Zeitnotphase in einen deutlichen Materialvorteil um. Weniger gut lief es mir selbst und Anil Kurmus.
Damit entschied das souveräne Remis von SMM-Neuling Andreas Ritter gegen einen starken Gegner (ELO 1828) den Match. Herzliche Gratulation!