SV Wollishofen 1, Nationalliga A

Mannschaftsleiter: Jürgen Fend


8. und 9. Runde

Wollishofen 1 2378 4.5:3.5 Réti 2367
Li Min Peng 2517 0.5:0.5 Sebastian Bogner 2522
Michael Prusikin 2528 0.5:0.5 Mihajlo Stojanovic 2521
Michael Hochstrasser 2374 0.5:0.5 Christian Maier 2356
Roger Moor 2384 0:1 David Pires Tavares Martins 2436
Marco Gähler 2374 0.5:0.5 Sigudur Dadi Sigfusson 2263
Fabian Mäser 2284 0.5:0.5 Evgeny Degtiarev 2361
Andreas Umbach 2290 1:0 Vincent Lou 2235
Jürgen Fend 2276 1:0 Jonas Wyss 2241
Wollishofen 1 2378 4:4 Nyon 2255
Michael Prusikin 2528 1:0 Murtez Ondozi 2422
Li Min Peng 2517 0.5:0.5 Sébastien Joie 2344
Roger Moor 2384 0:1 Jean Netzer 2413
Michael Hochstrasser 2374 0:1 Anand Gautier 2215
Andreas Umbach 2290 1:0 Dorian Asllani 2235
Marco Gähler 2374 0:1 Holger Rasch 2247
Fabian Mäser 2284 1:0 Pascal Guex 2139
Jürgen Fend 2276 0.5:0.5 Selvan Gautier 2022
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Das war nichts für schwache Nerven!

Nach zwei Tagen mit vielen Stellungen auf des Messers Schneide war das Glück am Ende auf unserer Seite und wir haben den Klassenerhalt in der NLA geschafft.

Vor den Schlussrunden war klar, dass wir aus den beiden Runden drei Punkte holen mussten, um aus eigener Kraft den Abstieg zu vermeiden. Wir rechneten mit einem Sieg gegen Nyon, womit uns dann ein 4:4 gegen Réti genügt hätte - doch es kam anders.

Der Kampf gegen Nyon lief nicht so gut wie erhofft: Roger stellte im Mittelspiel eine Qualität ein, Marco wickelte in ein taktisch verlorenes Endspiel ab und Michi traf in Zeitnot falsche Entscheidungen. Alle drei verloren. Auf der Haben-Seite standen dagegen die überzeugenden Siege von Michael, Andi und Febi, so dass es bei einem Remis von Li Min nach der Zeitkontrolle 3.5:3.5 stand und meine Partie entscheiden musste.

Leider stellte ich zunächst einen Bauern ein und fand anschliessend auch nicht die noch möglichen Remis-Abwicklungen, so dass das Endspiel recht einfach für meinen Gegner zu gewinnen gewesen wäre. Angesichts einer Springergabel sah er jedoch auf einmal Gefahren, kam vom richtigen Weg ab und liess mich ins Remis und uns ins 4:4 entkommen.

Nächsten Tags gegen Réti musste also ein Sieg her. Bogner liess gegen Li Min ebenso wie Stojanovic gegen Michael gute Chancen aus und die Spitzenbretter endeten Remis. Andersherum war es bei Michi und bei Marco, die zwischenzeitlich Gewinnstellungen hatten, diese aber nicht in einen vollen Punkt verwandeln konnten und auch remisierten. Da Roger verloren und ich gewonnen hatten, stand der Kampf dann 3:3 und die Partien von Febi und Andi mussten die Entscheidung bringen. Febi hatte eine schwierige Stellung in eine aussichtsreiche verwandelt, wogegen es bei Andi sehr düster aber auch äusserst kompliziert aussah. In der sechsten Wettkampfstunde erlöste uns dann Andis Gegner mit einem "Bock", der Andi einen Mattangriff ermöglichte. Febi willigte in Gewinnstellung dann noch ins Remis ein und es war geschafft!

Lichess: Runde 8, Runde 9

 

2023 NLA, Umbach-Lou 44w

7. Runde

Genf 2404 5.5 : 2.5 Wollishofen 1 2301
Jean-Noel Riff 2480 0.5:0.5 Michael Prusikin 2528
Robert Fontaine 2549 0:1 Li Min Peng 2517
Clovis Vernay 2526 1:0 Marco Gähler 2374
Quentin Burri 2372 0.5:0.5 Michael Hochstrasser 2349
Richard Gerber 2243 1:0 Jürgen Fend 2276
Andrei Sokolov 2475 0.5:0.5 Fabian Frey 2205
Laurent Geiser 2223 1:0 Patrick Kuhn 2090
Yohan Benitah 2360 1:0 Thomas Kohli 2072

6. Runde

Winterthur 2422 6.5 : 1.5 Wollishofen 1 2328
Miguel Santos Ruiz 2604 1:0 Li Min Peng 2517
Nico Georgiadis 2594 0.5:0.5 Michael Prusikin 2528
Dennis Kaczmarczyk 2492 1:0 Michael Hochstrasser 2349
Richard Forster 2477 1:0 Marco Gähler 2374
Bendict Haseohr 2326 0.5:0.5 Fabian Mäser 2284
Martin Ballmann 2323 0.5:0.5 Jürgen Fend 2276
Lena Georgescu 2282 1:0 Fabian Frey 2205
Igor Schlegel 2276 1:0 Patrick Kuhn 2090
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf


Leider konnten wir in den Runden 6 in Winterthur und 7 in Genf keine Mannschaftspunkte erringen. Beide Matches verliefen recht einseitig. Der einzige Sieg des Wochenendes gelang Li Min, der GM Fontaine im London-Bullet-Style nach 24 Zügen zur Aufgabe zwang.

Wir sind nun in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und müssen in den Schlussrunden in Nottwil unbedingt punkten, wenn wir die NLA halten wollen.

5. Runde

Wollishofen 1 2355 4:4 Mendrisio 2334
Li Min Peng 2517 1:0 Michele Godena 2514
Michael Prusikin 2528 0.5:0.5 Fabio Bellini 2470
Roger Moor 2384 0.5:0.5 Emiliano Aranovitch 2348
Olivier Moor 2301 0.5:0.5 Renzo Mantovani 2298
Michael Hochstrasser 2349 0.5:0.5 Yelena Sedina 2280
Fabian Mäser 2284 0:1 Fabrizio Patuzzo 2295
Fabian Frey 2205 1:0 Alec Salvetti 2237
Jürgen Fend 2276 0:1 Simone Medici 2232
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Nach langem Wettkampf trennten wir uns von Medrisio 4:4.

Li Min überspielte wie üblich ohne wesentlichen Zeitverbrauch seinen Gegner und brachte uns nach 2 Stunden in Führung. Ich sorgte dann sogleich mit einem Blackout in ausgeglichener Stellung für den Ausgleich. Den zweiten Punkt holte Fabian, der die zweifelhafte Aufstellung seines Gegners für einen schönen Mattangriff nutzte. Nach Remisen von Roger und Michael musste Febi dann seinem Zeitverbrauch Tribut zollen und kurz vor der Zeitkontrolle die Segel streichen. In den verbleibenden Partien von Michi und Olivier hatten wir zwar jeweils Initiative, aber die minimalen Vorteile liessen sich nicht in ganze Punkte verwandeln. Unter dem Strich wäre heute mehr drin gewesen, und so werden wir voraussichtlich an den Schlussrunden um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

4. Runde

SG Zürich 2416 5:3 Wollishofen 1 2297
Yannick Pelletier 2478 1:0 Li Min Peng 2517
Christian Bauer 2611 0.5:0.5 Michael Prusikin 2528
Anthony Petkidis 2422 0.5:0.5 Michael Hochstrasser 2349
Lothar Vogt 2424 0.5:0.5 Olivier Moor 2301
Ilja Mutschnik 2365 0.5:0.5 Jürgen Fend 2276
Noah Fecker 2388 1:0 Fabian Frey 2205
Odd Martin Guttulsrud 2289 0:1 Frank Schmidbauer 2029
Daniel Fischer 2352 1:0 Daniel Good 2174
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Gegen die SG Zürich lieferten wir einen spannenden Kampf, in dem die SG das bessere Ende hatte.

Michael konnte in einer französischen Abtauschvariante nichts erreichen und machte bald remis.

Oliviers Partie hatte einen heissen Start: Die Bewertung wechselte bis zum zwölften Zug von Ausgleich über klar schlechter zu klar besser und pendelte sich dann auf Null ein - Remis.

Li Min kam ein Bauer abhanden und er konnte das Turmendspiel letzlich nicht halten.

Michi liess in einer französischen Vorstossvariante im Mittelspiel an zwei Stellen Gewinnchancen aus und konnte das Turmendspiel dann nur zum Remis abwickeln.

Nach meinem Remis fiel die Entscheidung dann an den Brettern 6 bis 8: Frank tauschte im Mittelspiel die richtigen Figuren ab und verblieb in einem günstigen Endspiel mit einem guten Springer und entfernter Bauernmehrheit gegen einen verteidigenden Läufer. Frank vermied mehrere "Verführungen" und gewann mit präziser Endspieltechnik.

Dani kam mit einer Qualität weniger, Damen und je drei Bauern am Königsflügel aus dem Mittelspiel, was sehr schwer zu verteidigen war. Letztlich gelangte der Springer in eine Fesselung und die Stellung war nicht mehr zu halten.

Fabian hätte zuletzt dann noch remis halten könnten, fand aber nicht die rettende Fortsetzung und verlor.

Unter dem Strich wäre auch heute ein 4:4 in Reichweite gewesen. Nun geht es in der fünften Runde in einen vorentscheidenden Match gegen Mendrisio.

3. Runde

Luzern 2363 5.5:2.5 Wollishofen 1 2233
Martin Krämer 2562 0.5:0.5 Michael Prusikin 2528
Oliver Kurmann 2481 1:0 Li Min Peng 2517
Roland Lötscher 2400 0.5:0.5 Roger Moor 2384
Fabian Bänziger 2398 0.5:0.5 Fabian Frey 2205
Valery Atlas 2421 1:0 Jürgen Fend 2276
Gabriel Gähwiler 2405 1:0 Kala Kishan Udipi 2035
Ghazal Hakimifard 2293 0.5:0.5 Frank Schmidbauer 2029
Belhadri Benmia 1946 0.5:0.5 Yongzhe Zhuang 1890
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

In der dritten Runde traten wir beim amtierenden Schweizer Meister Luzern an. Unsere Niederlage fiel mit 5.5:2.5 deutlich zu hoch aus, denn wir hatten durchaus gute Chancen auf ein Unentschieden.

Michaels Partie endete noch vor der Zeitkontrolle remis. Li Min überspielte Oliver Kurmann in einem "Londoner" und hatte entscheidenden Angriff, versäumte es jedoch, seien König vor dem finalen Schlag in Sicherheit zu bringen. Nach einem weiteren Missgriff war auch das Dauerschach perdu, der gegnerische König entfloh und Li Min musste aufgeben.

Frank und Yongzhe machten unterdessen remis. Ich misshandelte meine ausgeglichene Stellung sträflich, übersah einen trivialen Einschlag und musste kurz darauf aufgeben. Kishan wurde von seinem starken Gegner überspielt und konnte seine Stellung nicht mehr zusammenhalten.

Fabian hatte letztlich bis ins Endspiel seinen Marshall-Mehrbauern verteidigt, willigte aber wie auch Roger ins Remis ein.


2. Runde

Wollishofen 1 2220 0.5:7.5 Riehen 2499
Roger Moor 2384 0:1 Andreas Heimann 2578
Michael Hochstrasser 2349 0:1 Markus Ragger 2665
Jürgen Fend 2276 0:1 Adrien Demuth 2547
Fabian Frey 2205 0.5:0.5 Nicolas Brunner 2480
Olivier Moor 2301 0:1 Dennis Breder 2457
Thomas Kohli 2072 0:1 Ioannis Georgiadis 2487
Kala Kishan Udipi 2035 0:1 Ognjen Cvitan 2445
Joachim Kambor 2136 0:1 Gregor Haag 2335
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

In der zweiten Runde war für uns gegen das top-gesetzte Team von Riehen sehr wenig zu holen. Wir hatten im Schnitt 279 Elo-Punkte weniger je Brett, trotzdem sahen einige Partien bis zur dritten Stunde gut, noch ausgeglichen oder zumindest kompliziert aus, gingen aber bis auf eine allersamt verloren: Fabian rettete uns immerhin das Ehren-Remis.

1. Runde

Wollishofen 1 2309 5:3 Trubschachen 1 2243
Michael Prusikin 2528 0.5:0.5 Christopher Noe 2542
Li Min Peng 2517 1:0 Christophe Rohrer 2280
Michael Hochstrasser 2349 0.5:0.5 Branko Filipovic 2301
Jürgen Fend 2276 1:0 Goran Milosevic 2254
Fabian Mäser 2284 0.5:0.5 Joël Adler 2225
Daniel Good 2174 0:1 Dirk Becker 2280
Fabian Frey 2205 1:0 Ralf-Axel Simon 2105
Joachim Kambor 2136 0.5:0.5 Kirushanth Sivanandan 1956
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Gegen den Aufsteiger Trubschachen starteten wir erfolgreich mit einem 5:3 Sieg in die SMM-Saison 2023.

Trubschachen trat an den ersten sechs Brettern in Bestbesetzung an, trotzdem waren wir auf dem Papier Favorit. Die drei Bretter mit den grössten Elo-Differenzen waren dann zuerst entschieden: Fabian überspielte seinen Gegner scheinbar mühelos, Li Min befreite sich aus einer für ihn gefährlich scheinenden Stellung und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Dani dagegen verlor bei knapper Zeit die Übersicht und die Partie.

Die Partien von Michi, Joachim und Febi waren bis zur Zeitkontrolle verflacht und endeten Remis.

Danach konnte ich meine Gewinnstellung verwerten. Mein Gegner hatte bereits früh einen Bauern weniger und verpasste es vor der Zeitkontrolle noch Schwindelchancen zu generieren.

Damit war der Match entschieden und Michael versuchte noch, seine nach missratener Eröffnung inzwischen vielversprechende Endspielstellung zu gewinnen und wickelte ins Bauernendspiel ab, das aber leider lehrbuchmässig Remis endete.

 

Prusikin - Noe

Lösungen der Diagrammstellungen


2023 NLA, Umbach-Lou 44w

Andi spielte 44.Sf5! (auch Se6 geht) und nach 44...gf5 45. Td8 gab Lou auf (z.B. 45...Lf8 46. Tf8 Kf8 47.Td8 Ke7 48. Df6#).


Prusikin - Noe

Nach 64.h5 gh5 65.Sf5 ef5 66.Kh5 Kf7 67.Kg5 folgte nicht 67...Ke6? sondern 67...f4! und nach 68.Kg4 Ke7 69.Kf3 Kd7 70.Kg4 einigte man sich auf remis.