SV Wollishofen 1, 1. Bundesliga

Mannschaftsleiter: Olivier Moorolivier.moor "at" gmx.ch


7. Runde

Schwarz-Weiss Bern 1 2300 5.5:2.5 Wollishofen 1 2254
Markus Klauser 2352 1:0 Olivier Moor 2401
Roger Gloor 2329 0:1 Roger Moor 2350
Hannes Rau 2460 0.5:0.5 Marco Gähler 2327
Alex Lienhard 2243 1:0 Daniel Good 2231
Markus Rufener 2335 0.5:0.5 Fabian Mäser 2322
Nicolas Curien 2213 0.5:0.5 Georg Kradolfer 2113
Kasper Kappeler 2281 1:0 Thomas Held 2033
Matthias Thaler 2190 1:0 FF    
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Durch den kurzfristigen kranhkeitsbedingten Ausfall von Ralph Bauert traten wir die Reise nach Bern nur mit sieben Spielern an. Nichtsdestotrotz waren wir guten Mutes, galt es doch, sich für die schmerzliche Niederlage in der SMM gegen die Berner zu revanchieren.

Dieses Ziel verfehlten wir jedoch deutlich. Mehr noch, dieses Mal setzte es gar noch eine Kanterniederlage ab. Als Highlight möchte ich den schönen Sieg von Roger gegen Gloor erwähnen, der seinen Gegner schön früh positionell einschnürte und den Punkt dank guter Technik auch mühelos einfuhr. Ebenfalls eine starke Leistung gelang Marco gegen Rau. Seine Eröffnungsbehandlung war wie das Qualitätsopfer zwar etwas überraschend aber wohl doch stark genug, um schliesslich aus der Position der Stärke das Remisangebot anzunehmen. Die anderen beiden Remisen steuerten Georg (mit einer ruhigen Partie gegen Curien) und Fabian mit einem verwickelten Königsinder gegen Rufener bei.

Schweizer Gruppenmeister 2013 wird die sympathische Mannschaft von Réti, absteigen muss leider Riehen. Angesichts des Saisonverlaufs müssen wir mit unserem 6. Schlussrang sicher zufrieden sein. Ohne unseren Exploit gegen den Meister Réti hätte die Saison durchaus bitter enden können.

Noch etwas Statistik zum Schluss: in dieser Saison holten wir an den Schwarzbrettern mehr Punkte (13 von möglichen 28) als an den Weissbrettern (11.5 von möglichen 27). Bewerbungen für Schwarzbretter für die nächste Saison können deshalb bereits bei mir abgegeben werden. Lächelnd 

Als Letztes möchte ich mich bei allen Spielern für ihren Einsatz bedanken und freue mich, wenn ich auch nächste Saison wieder auf euch zählen darf.


6. Runde

Réti 1 2405 3.5:4.5 Wollishofen 1 2316
Christian Bauer 2632 0.5:0.5 Michael Hochstrasser 2360
Sebastian Bogner 2577 0:1 Oliver Kurmann 2443
Yannick Pelletier 2604 0:1 Roger Moor 2346
Mihailo Stojanovic 2571 0.5:0.5 Olivier Moor 2390
Monika Seps 2265 0.5:0.5 Marco Gähler 2320
Matthias Gantner 2296 1:0 Daniel Good 2236
Adrian Siegel 2056 0:1 Fabian Mäser 2316
Markus Räber 2239 1:0 Georg Kradolfer 2113
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Realistischerweise durften wir uns gegen den unumstrittenen Leader der aktuellen Saison nicht allzu viele Chancen ausrechnen. Hoffnung schöpften wir eigentlich nur aus dem erstmaligen Einsatz von Oliver Kurmann für Wollishofen. Wie ernst Réti die Sache nahm, zeigte sich bereits vor Spielbeginn. Mit vier Grossmeistern demonstrierten sie Stärke und wollten mit einem Sieg gegen uns bereits frühzeitig den Meistertitel sichern.

Dieses Vorhaben vereitelte Wollishofen mit einer fantastischen Mannschaftsleistung! Überraschend daran, dass wir unseren Sieg an den vorderen Brettern realisierten, an denen wir gegen die vier Grossmeister stolze drei Punkte holten. Während Oliver seinem Gegner keine Chance liess und am Damenflügel früh den Sack zumachte, stand das Brett bei Michael völlig in Flammen. Eventuell wäre für Michael sogar noch mehr drin gewesen als der halbe Punkt, leider verpasste ich durch meine eigene Zeitnot die entscheidende Phase. Gegen den starken Grossmeister Bauer ist ein halber Punkt jedoch aller Ehren wert. Roger seinerseits kam gut aus der Eröffnung heraus und überforderte seinen renommierten Gegner mit dem konsequenten Vorstoss seiner Damenflügelbauern. Das Qualitätsopfer von Pelletier änderte am Ausgang der Partie dann nichts mehr. In meiner Partie gegen Stojanovic opferte ich früh drei Bauern für eine positionelle Druckstellung. Vielleicht nicht ganz korrekt, aber in einer praktischen Partie und speziell gegen meinen sehr soliden Gegner durchaus chancenreich. Im Turmendspiel, wieder mit gleich vielen Bauern, einigten wir uns dann schliesslich auf remis. Fabian musste sich seinen Sieg gegen Siegel hart erkämpfen, schliesslich holte er diesen budgetierten Punkt aber sicher. Unglücklich kamen die beiden Niederlagen von Daniel und Georg zu Stande. Daniel verlor zwar in der Eröffnung einen Bauern, hatte dann aber plötzlich eine Figur mehr und schien sicher auf der Gewinnerstrasse. Leider kippte die Partie dann noch ein letztes Mal und so holte sich Gantner doch noch den Sieg. Georg hätte gegen Räber ausgangs der Eröffnung einen Bauern gewinnen können, hielt aber auch nach der Partiefortsetzung noch alle Fäden in seinen Händen. Dies änderte sich leider nach einigen Ungenauigkeiten und so ging auch dieser Punkt an Réti.

Alles in allem aber ein höchst verdienter Mannschaftssieg für Wollishofen. Dank dieser mit Abstand besten Saisonleistung haben wir den Ligaerhalt definitiv gesichert und haben nun plötzlich wieder Chancen, die Saison auf einem Podestplatz abzuschliessen. So schnell kann es im Schach gehen.


5. Runde

Winterthur ASK 1 2369 5.5:2.5 Wollishofen 1 2278
Artur Jussupow 2594 1:0 Roger Moor 2346
Nico Georgiadis 2358 1:0 Michael Hochstrasser 2360
Florian Jenni 2526 0:1 Olivier Moor 2390
Noel Studer 2332 1:0 Andreas Umbach 2293
Martin Ballmann 2367 1:0 Jürgen Fend 2241
Kambez Nuri 2241 0:1 Marco Gähler 2320
Benedict Hansenohr 2261 1:0 Thomas Kohli 2040
Gabriel Gähwiler 2276 0.5:0.5 Ralph Bauert 2235
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Im Kampf zweier abstiegsgefährdeten Mannschaften siegte Winterthur verdient gegen Wollishofen 1. Angesichts der Elodifferenz kam dies allerdings auch keiner allzu grossen Überraschung gleich.

Michael und Marco bekamen von ihren Gegnern Georgiadis und Nuri die gleiche Eröffnungsvariante vorgesetzt. Während Michael die Sache sehr kreativ anging, wählte Marco einen direkteren Weg, ohne damit allerdings einen greifbaren Vorteil herauszuholen. In Zeitnot gelang es ihm dann trotzdem, den ganzen Punkt zu holen. Diese Vorhaben misslang Michael, der permanent unter Druck gesetzt wurde und Georgiadis schliesslich ein hübsches Mattbild offerierte. Die Paarung Roger gegen Jussupow ergab sich bereits anlässlich der SMM-Schlussrunde, auch die Eröffnung blieb dieselbe. Leider lässt sich das auch fürs Resultat sagen. Ebenfalls immer leicht schlechter stand Jürgen gegen Ballmann, wobei er sich bis fast zum Schluss berechtigte Remischancen ausrechnen durfte. Angesichts der immer knapper werdenden Bedenkzeit musste Jürgen nach fast sechs Stunden Spielzeit dann aber doch noch kapitulieren. In der Partie Ralph gegen Gähwiler kam ein klassischer Rétiaufbau aufs Brett, mit dem Ralph schon über viel Erfahrung verfügt. Dank aufmerksamer Verteidigung sicherte sich Gähwiler aber einen weiteren halben Punkt für die Winterthurer.  Andreas hatte gegen Studer in einer französischen Struktur einen soliden Vorteil herausgespielt. Etwas zu gierig krallte er sich dann jedoch einen Bauern, was es Studer ermöglichte, gegen den weissen König einen Angriff zu starten. Zwar gelang es Andreas den grössten Schaden abzuwehren, in grosser Zeitnot übersah er jedoch einen Figurenverlust, wonach weiterer Wiederstand zwecklos war. Thomas traf nach einer missglückten Anreise nach Winterthur erst mit leichter Verspätung im Spiellokal ein. Damit war das Unglück für diesen Tag jedoch noch nicht aufgebraucht. Sein Gegner Hasenohr konnte seine gute Form aus seinem eben zu Ende gegangenen Turnier in Deutschland konservieren und liess Thomas nie richtig ins Spiel finden. Ich selber durfte einmal mehr gegen Jenni mit schwarz spielen. Jenni opferte früh einen Bauern, hatte dafür jedoch ausreichendes Spiel. In beidseitiger Zeitnot konnte ich einen zweiten Bauern gewinnen, welche ich im Turnmendspiel ohne grössere Mühe verwertete.

Da Schwarz-Weiss Bern gegen Riehen gewonnen hat (wobei Riehen drei Bretter forfait gegeben hat!), ist der Abstiegskampf neu lanciert. In der nächsten Runde treffen wir auswärts auf den Leader Réti, in der Schlussrunde steht uns der Showdown gegen die Berner bevor.


4. Runde

Wollishofen 1 2279 5.5:2.5 Kirchberg 1 2252
Roger Moor 2346 1:0 Lars Rindlisbacher 2336
Andreas Umbach 2293 0:1 Anvar Turdyev 2346
Michael Hochstrasser 2360 0:1 Marco Lehmann 2333
Thomas Wyss 2216 1:0 Jan Rindlisbacher 2259
Fabian Mäser 2316 1:0 Andreas Lehmann 2261
Jürgen Fend 2241 1:0 Joel Adler 2274
Martin Albisetti 2220 1:0 Sebastian Muheim 2219
Daniel Good 2236 0.5:0.5 Markus Martig 1986
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Gegen den Aufsteiger Kirchberg gelang uns ein ganz wichtiger Sieg. Zwar stand uns in der einen oder anderen Partie die Glücksgöttin Fortuna etwas zur Seite, der Sieg selber war aber ungefährdet. Aus dem starken Kollektiv möchte ich speziell Martin erwähnen,  der mit seinem Angriffsieg gegen einen der gegnerischen Youngsters einen tollen Saisoneinstand feierte.

Damit präsentiert sich die Ausgangslage mit vier Mannschaftspunkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz etwas erfreulicher. Noch sind wir aber nicht gerettet. In der nächsten Runde geht es gegen Winterthur, welches selber noch mitten im Abstiegsstrudel steckt und gegen uns dringend auf Mannschaftspunkte angewiesen ist.


3. Runde

Wollishofen 1 2251 2.5:5.5 Bodan 1 2282
Olivier Moor 2378 1:0 Dennis Breder 2438
Michael Hochstrasser 2377 0:1 Theo Hommeles 2412
Roger Moor 2355 0:1 Andreas Modler 2272
Fabian Mäser 2303 0.5:0.5 Dieter Knödler 2349
Ralph Bauert 2236 0.5:0.5 Michael Schmid 2203
Jürgen Fend 2241 0.5:0.5 Marcel Wildi 2256
Thomas Kohli 2043 0:1 Alexander Langwieser 2139
Florian Bous 2075 0:1 Stefan Egle 2188
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Der Wettkampf begann eigentlich ganz vielversprechend für uns. Ralph gewann durch einen kleinen Trick bereits früh in der Eröffnung einen Bauern. Leider agierte er danach etwas zu ängstlich und einigte sich dann in einer unklaren Stellung mit seinem Gegner auf ein Remis. Zu diesem Zeitpunkt war Florian bereits unter starken Druck geraten, dem er schliesslich nicht mehr standhalten konnte. Höchst unglücklich kam die Niederlage von Thomas gegen Langwieser zu Stande. In hoher Zeitnot verpasste er es an mindestens zwei Stellen seinen couragierten Königsangriff zum Sieg zu führen. Stattdessen musste er seinem Gegner Langwieser kurze Zeit später zum Sieg gratulieren. Ebenfalls in Zeitnot kippte die Partie von Roger. Obwohl er aus der Eröffnung keinen Vorteil herausgeholt hatte, lehnte er das gegnerische Remisangebot ab. Sein Kampfgeist wurde allerdings schlecht belohnt, im 40. Zug stellte er einzügig eine Figur ein. Nach einem sehr interessanten Partieverlauf kam auch Michael gegen Hommeles in grosse Zeitnot. In der gemeinsamen Analyse fanden sie zwar verschiedene Verbesserungen für schwarz, ohne genügend Bedenkzeit waren diese Varianten aber leider nicht zu finden. Weitestgehend ereignislos verlief die Partie von Jürgen gegen Wildi. Zwar hatte Jürgen immer mit etwas Raumnachteil zu kämpfen, am Ergebnis Remis änderte dies allerdings nichts. Zum einzigen Wollishofer Sieg kam Olivier gegen Breder. Nachdem der Nachziehende ein in der Theorie bekanntes Bauernopfer gespielt hatte, übernahm er schliesslich die Initiative. In Zeitnot kippte die Partie dann jedoch erneut und fand in der Zeitüberschreitung von Breder ein jähes Ende. Am Längsten spielte Fabian gegen Knödler. Nach einer seltenen Materialverteilung einigte man sich schliesslich nach beinahe sechs Stunden auf die Punkteteilung. So blieb uns nichts anderes übrig, als unseren sympathischen Gegnern zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg zu gratulieren.


2. Runde

Riehen 1 2249 3.5:4.5 Wollishofen 1 2245
Bela Toth 2343 1:0 Olivier Moor 2378
Christoph Frommer 2339 1:0 Michael Hochstrasser 2377
Matthias Rüfenacht 2327 0:1 Fabian Mäser 2303
Christof Herbrechtsmeier 2282 0.5:0.5 Andreas Umbach 2299
Clemens Meier 2326 0.5:0.5 Thomas Wyss 2240
Peter Erismann 2093 0:1 Jürgen Fend 2241
Michael Pommerehne 2120 0:1 Thomas Held 2017
Volker Stolle 2162 0.5:0.5 Georg Kradolfer 2102
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Gegen das fast gleich starke Riehen holten wir etwas glücklich unsere beiden ersten Mannschaftspunkte. Als erster beendete Thomas Wyss seine Partie. Nachdem sein Gegner die Eröffnung zügig gespielt hatte, erwischte ihn das weisse Remisangebot auf dem falschen Fuss. Der zweite halbe Punkte folgte kurze Zeit später durch Georg. Seine Stellung schien zwar optisch aussichtsreich, eine klare Fortsetzung war jedoch nicht zu sehen. Dank Jürgen lagen wir dann noch vor Ablauf der zweiten Stunde in Führung. Erismann unterlief ein grober Bock, der die Qualität einstellte, worauf er die Partie ohne weiteren Kampf gleich aufgab. Auch nach dem Remis von Andreas gegen seinen Dauergegner Herbrechtsmeier lagen wir weiterhin auf Kurs. Die nächsten Entscheidungen fielen dann allerdings erst in der hektischen Zeitnotphase nach vier Stunden. Während Thomas Held einen gelungenen Saisoneinstand feierte und (zwar etwas glücklich) durch die gegnerische Zeitüberschreitung gewann, verlor Olivier durch das gleiche Verdikt, nachdem er zwischenzeitlich deutlich besser gestanden war. Es ist aber keine neue Erkenntnis, dass eine gute Zeiteinteilung wichtig ist. Etwa zur gleichen Zeit musste sich auch Michael gegen Pfrommer geschlagen geben. Nachdem er mit leichtem Nachteil aus der Eröffnung gekommen war, kämpfte er sich wieder hervorragend zurück in die Partie. Nach einer Unaufmerksamkeit geriet er jedoch in einen entscheidenden Königsangriff und gab kurz vor dem Matt auf. Damit blieb beim Stand von 3.5 : 3.5 nur noch das Duell von Fabian gegen Rüfenacht. Hier hatte sich Fabian mit schwarz im Mittelspiel deutliche Vorteile angesammelt, die er sich im Endspiel nicht mehr nehmen liess und mit seinem sicheren Sieg den knappen Mannschaftserfolg sicherstellte.


1. Runde

Wollishofen 1 2223 2.5:5.5 Lyss-Seeland 1 2356
Fabian Mäser 2293 0.5:0.5 Lorenz Drabke 2465
Olivier Moor 2395 1:0 Tervel Serafimov 2448
Andreas Umbach 2307 0:1 Branco Filipovic 2393
Daniel Good 2232 0.5:0.5 Heinz Wirtensohn 2332
Jürgen Fend 2237 0:1 Peter Kühn 2370
Georg Kradolfer 2102 0.5:0.5 Hans-Jürg Känel 2342
Florian Bous 2071 0:1 Bernhard Meyer 2228
Joachim Kambor 2147 0:1 Nedeljko Kelecevic 2272
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Kein optimaler Start für Wollishofen 1 in die neue SGM-Saison!

Mit dem starken Lyss-Seeland bekamen wir allerdings auch einen happigen Startgegner vorgesetzt. An jedem Brett hatten die Gäste deutlich mehr Elo vorzuweisen. Schon früh lagen wir mit 0:1 in Rückstand. Joachim verbrauchte in der Eröffnung viel Bedenkzeit und übersah schliesslich die kurze weisse Rochade, nach der er kompensationslos seinen Springer verlor. An den restlichen Partien waren hingegen noch alle Resultate möglich. Daniel wiederholte gegen Wirthensohn die Eröffnungsvariante vom Vorjahr und holte dieses Mal das verdiente Remis. Ein Remis wäre auch das logische Resultat bei Jürgen gegen Kühn gewesen, doch Jürgen lehnte das gegnerische Remisangebot ab und verlor nur wenige Züge später komplett den Faden und damit auch die Partie. Florian hatte sich einmal mehr top auf seinen Gegner vorbereitet und erhielt ausgangs der Eröffnung eine optisch schöne Stellung. Aber auch hier setzte sich schliesslich der gegnerische Elovorteil durch. Dies war auch bei Andreas gegen Filipovic der Fall. Unglücklicherweise verwechselte Andreas die richtige Zugfolge gegen die doch etwas anrüchige schwarze Eröffnung. Trotzdem hätte er bei genauer Zugfolge immer noch leicht besser stehen können. In der Partie entschied dann der schwarze Königsangriff und verhalf Lyss zu einem weiteren ganzen Punkt. So blieb es Fabian vorbehalten, den einzigen halben Punkt für Wollishofen an einem Weissbrett zu sorgen. Die Partie war geprägt von einem hochstehenden Zeitnotduell, das nach der Zeitkontrolle in einem Remis durch Zugwiederholung endete. Für den Wollishofer Ehrentreffer war schliesslich Olivier besorgt. Zwar verpasste er es den Sack frühzeitig zuzumachen, was den Kibitzen immerhin ein dramatisches Finale bescherte. Serafimov war fälschlicherweise der Meinung, dass er nach dem 60. Zug nochmals einen Zeitzuschlag bekommt und liess deshalb seine wenigen Restsekunden seelenruhig ablaufen. Da die maximale Partiedauer in der SGM aber auf sechs Stunden begrenzt ist, war dies gleichbedeutend mit dem Partieverlust.