SV Wollishofen 1, 1. Bundesliga

Mannschaftsleiter: Olivier Moor, olivier.moor "at" gmx.ch


7. Runde

Bodan 1 2301 3 : 5 Wollishofen 1 2361
Theo Hommeles 2406 0:1 Michael Prusikin 2526
Alfred Weindl 2363 0:1 Oliver Kurmann 2418
Frank Zeller 2418 1:0 Marco Gähler 2337
Dieter Knödler 2305 0.5:0.5 Roger Moor 2403
Andreas Modler 2283 0.5:0.5 Fabian Mäser 2327
Michael Schmid 2242 0:1 Michael Hochstrasser 2325
André Fischer 2203 0.5:0.5 Jürgen Fend 2245
Stefan Egle 2187 0.5:0.5 Olivier Moor 2304
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Wollishofen 1 sichert sich den Ligaerhalt

Die Ausgangslage vor der Schlussrunde war klar: Wollishofen 1 braucht gegen Bodan 1 zwingend einen Sieg, anderenfalls steigen wir ab. Glücklicherweise konnten wir dabei auch auf unseren Spitzenspieler Michael Prusikin zählen, der direkt von der Österreichischen Mannschaftsliga in die Westschweiz zur zentralen Schlussrunde in Nyon reiste. Auch sonst konnte der Mannschaftsleiter erstmals in dieser Saison die elostärksten Spieler aufbieten. Bodan seinerseits musste auf seine nominelle Nummer 1 verzichten.

Der Wettkampf gestaltete sich trotzdem lange Zeit ausgeglichen. Michael Hochstrassers Stellung gegen Schmid sah vielversprechend aus, dagegen musste sich Jürgen Fend gegen Fischers starken Angriff wehren. Bei den übrigen Partien war noch nicht viel passiert, ein enger Ausgang zeichnete sich ab.  Das Skore wurde von Oliver Kurmann mit einem Sieg gegen IM Weindl eröffnet. In einem scharfen Sizilianer mit entgegengesetzten Rochaden war lange jeder Ausgang möglich. Einen gegnerischen Fehler nützte Oliver dann aber erbarmungslos aus und so konnte Wollishofen 1 in Führung gehen. Diese wurde dann aber an Brett 3 wieder egalisiert. Marco war gegen IM Zeller unter Druck geraten, dem er leider nicht standhalten konnte. Kurz darauf brachte Michael Prusikin Wollishofen 1  erneut in Führung. Er hatte in einem Franzosen bequemen Ausgleich erzielt, konnte den Druck aber kontinuierlich erhöhen und seinen Gegner IM Hommeles schliesslich zur Aufgabe zwingen.  Als nächstes beendeten Fabian Mäser gegen Modler und Roger Moor gegen FM Knödler ihr Tageswerk. Während sich Fabian für sein Remis etwas strecken musste, hatten wir Roger lange im Vorteil gesehen.

Damit lag Wollishofen 1 bei drei noch laufenden Partien weiterhin in Front. Und an diesen drei Brettern hatten sich Michael Hochstrasser gegen Schmid und Olivier Moor gegen Egle vorteilhafte Stellungen erarbeitet, während Jürgen das Gröbste überstanden hatte und sich wieder Hoffnung auf ein Remis machen konnte. Es sah also gut aus für Wollishofen 1. Aber nur ein einziger Fehler und alles wäre wieder anders..

Beruhigenderweise liess sich Michael auch in der Zeitnot nicht erwischen und konnte den eminent wichtigen Sieg für Wollishofen 1 einfahren. Nichts mehr anbrennen liess dann Olivier und auch Jürgen konnte den Remishafen erreichen. So resultierte schliesslich in einem hart umkämpften Wettkampf ein knapper 5:3 Sieg für Wollishofen 1, welcher uns den Verbleib in der höchsten SGM-Liga sichert.

Zu guter Letzt möchte ich allen eingesetzten Spielern bei Wollishofen 1 für ihr Engagement herzlich danken.  

 


6. Runde

Wollishofen 1 2282 3.5:4.5 Nyon 2315
Marco Gähler 2326 0.5:0.5 Murtez Ondozi 2404
Michael Hochstrasser 2322 0:1 Guillaume Sermier 2371
Oliver Kurmann 2427 1:0 Aurelio Colmenares 2369
Olivier Moor 2299 0:1 Gabriele Botta 2348
Martin Albisetti 2241 0.5:0.5 Richard Gerber 2363
Jürgen Fend 2264 0.5:0.5 Claudiu Prunescu 2314
Patrick Eschmann 2182 1:0 Laurent Vilaseca 2161
Daniel Good 2198 0:1 Anand Gautier 2190
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Niederlage von Wollishofen 1 gegen Nyon

Als Erster beendete Martin sein Tageswerk. Gegen den Drachen von Gerber wählte er eine ruhige Variante mit frühem Damentausch, was beiden Seiten kaum Gewinnmöglichkeiten übrig liess. Der frühe Remisschluss war die logische Konsequenz. Auch die Partie am Spitzenbrett von Marco gegen Ondozi verlief weitestgehend ereignislos. Dieses Remis spielte ebenfalls in die Karten von Wollishofen. Dies umso mehr, als Oliver, aus mannschaftstaktischen Gründen an Brett 3 gesetzt, seine Partie gegen Colemanares siegreich gestalten konnte. Colmenares wählte eine scharfe Eröffnungsvariante, die ihm unter Qualitäts- und Bauernopfer ein Druckspiel gegen den weissen König einbrachte. Oliver verteidigte sich aber cool und packte die Chance, als er das Material zurückgeben und in ein besseres Endspiel abwickeln konnte. Leider hatte die Wollishofen-Führung nicht lange Bestand. Olivier musste am Nebenbrett gegen Botta einmal mehr eine unglückliche Niederlage quittieren. Er opferte korrekt einen Bauern für die Initivative. Statt den Druck danach kontinuierlich zu erhöhen, überforcierte Olivier die Geschehnisse und stellte so einen weiteren Bauern ein. Da damit auch gleich noch die eigene Königsstellung arg geschwächt wurde, war weiterer Widerstand zwecklos. Nicht besser erging es Michael in seiner Partie gegen Sermier. Unglücklicherweise verwechselte Michael die Eröffnungszüge und stand dadurch immer unter Druck. Trotz starker Gegenwehr war schliesslich nichts mehr zu machen, und Nyon ging wieder in Führung. Kurioses ereignete sich am Brett von Patrick gegen Vilaseca. Im Gewinnstreben vernachlässigte Patrick den gegnerischen Freibauern, der unaufhaltsam dem Umwandlungsfeld entgegen schritt. Unnötigerweise opferte Vilaseca dann seine Dame gegen den Turm, vermutlich im Glauben, dass ihm diese nach der Umwandlung mit Zinsen zurückfliessen würde. Doch weit gefehlt, Patrick setzte zum Dauerschach an. Vilaseca war wohl immer noch so vom Gewinnen besehlt und eilte, um diesem auszuweichen, mit seinem König quer übers Brett. Nur um Patrick damit zu ermöglichen, das Umwandlungsfeld zu blockieren und danach den grossen Materialvorteil zu verwerten. Ein sehr glücklicher Sieg von Patrick.

So stand der Wettkampf bei zwei noch laufenden Partien wieder ausgeglichen. Jürgen hatte sich gegen Prunescu zwei Mehrbauern erkämpft, zudem verfügte er über den aktiveren König. Einzig dank der ungleichfarbenen Läufer durfte sich der Spieler von Nyon noch Remishoffnungen machen. In der anderen Partie hatte Daniel gegen seinen jugendlichen Gegner Gautier ein schlechteres Endspiel zu verteidigen. Ein Mannschaftsunentschieden sollte also sicher drin liegen, vielleicht sogar noch mehr.

Jürgen manöverierte seine Figuren geduldig auf bessere Felder, sein Gegner war ohnehin zum Abwarten verurteilt. Statt diese Strategie zu beenden, forcierte Jürgen plötzlich die Geschehnisse, was ihm einen wichtigen Bauern kostete. Die Gewinnschancen waren dadurch arg komprimenttiert. Als er dann auch noch die Türme tauschte und Prunescu den einzigen Verteidungszug fand, war das Remis unausweichlich. Böses schwante uns bei Daniels Partie. Gautier hatte seine Vorteile weiter ausgebaut, der Gewinn war nur noch eine Frage der Zeit. Und so kam es dann auch und Nyon sicherte sich in einem engen Wettkampf beide Mannschaftspunkte.

Eine weitere sehr ärgerliche und vor allem auch unnötige Niederlage. Da Bodan gegen Riehen im Parallelwettkampf jedoch auch verloren hat, bietet sich uns in der Schlussrunde in der Direktbegegnung gegen Bodan die Chance, dem Abstieg doch noch zu entkommen.

 


5. Runde

Riehen 1 2319 5:3 Wollishofen 1 2340
Jörg Hickl 2600 0.5:0.5 Michael Prusikin 2525
Evgeny Degtiarev 2473 0.5:0.5 Oliver Kurmann 2427
Thimothée Heinz 2345 0:1 Marco Gähler 2326
Hartmut Metz 2332 1:0 Roger Moor 2416
Gregor Haag 2280 0.5:0.5 Olivier Moor 2299
Christof Herbrechtsmeier 2260 0.5:0.5 Andreas Umbach 2278
Xaver Dill 2107 1:0 Patrick Eschmann 2182
Marco Riehle 2152 1:0 Jürgen Fend 2264
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Wollishofen 1 zieht gegen Riehen einen rabenschwarzen Tag ein

Das Unglück begann bereits am Donnerstag vor der Runde, als sich zwei Spieler kurzfristig krankheitsbedingt abmelden mussten. Glücklicherweise gelang es mir dann aber doch noch, eine komplette Mannschaft hinzukriegen - vielen Dank an die kurzfristig eingesprungenen Spieler und Wollishofen 2 für ihre Hilfe. So konnten wir doch noch hoffnungsvoll zum kapitalen Match nach Riehen reisen. Das Ziel war klar: Verlieren verboten, anderenfalls rutschen wir auf den letzten Platz ab und sind akut abstiegsgefährdet.

Irgendwie schienen die Wollishofer Spieler angesichts dieser Ausgangslage gehemmt. Früh gerieten wir in Rückstand und diese Führung baute Riehen kontinuierlich aus. Begünstigt wurde dies durch eine Fülle von unglaublichen Fehlern von Wollishofer Spielern, die es fertig brachten, auch die aussichtsreichsten Stellungen nicht zu gewinnen. Löbliche Ausnahme war Marco, der in einer verwickelten Stellung den besseren Durchblick behielt und seinen Gegner im Endspiel niederrang.

Noch bleiben zwei Runden zu spielen, gegen Nyon und Bodan sind aber dringend Punkte nötig. Dass es dafür eine viel bessere Leistung braucht, ist klar.

 


4. Runde

Wollishofen 1 2287 3:5 Winterthur 1 2394
Fabian Mäser 2327 0:1 Nico Georgiadis 2495
Oliver Kurmann 2427 0:1 Noël Studer 2401
Olivier Moor 2299 1:0 Florian Jenni 2436
Michael Hochstrasser 2322 1:0 Dennis Kaczmarczyk 2407
Andreas Umbach 2278 0.5:0.5 Martin Ballmann 2407
Jürgen Fend 2264 0:1 Attila Barva 2389
Daniel Good 2198 0.5:0.5 Emanuel Schiendorfer 2366
Patrick Eschmann 2182 0:1 Benedict Hasenohr 2249
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Wollishofen 1 verliert auch gegen Winterthur 1

Seit vielen Jahren ist für Wollishofen 1 gegen Winterthur 1 nichts Zählbares in Form von Mannschaftspunkten zu holen. Winterthur stieg auch dieses Mal als hoher Elofavorit in den Match und liess nichts anbrennen.

Patrick geriet in seiner Partie gegen Hasenohr schon früh unter starken Druck und just in dem Moment, in dem wir so langsam wieder Hoffnung schöpfen wollten, übersah er eine Springergabel und musste aufgeben. Daniel überraschte seinen Gegner Schiendorfer mit einer neuen Eröffnung. Die Partie bewegte sich immer um den Ausgleich, angesichts des Elounterschiedes ist das Remis ein sehr gutes Resultat. Noch besser machte es Michael, der gegen Kaczmarczyk für die geopferte Qualität deutlich sichtbare positionelle Kompensation erhielt. Allerdings stand sein König gefährdet, sodass sich die Stellung wohl als im dynamischen Gleichgewicht beschreiben lassen kann. Nach einer Reihe von genauen Verteidigungszügen setzte Michael zum Konter an und holte damit den ganzen Punkt. Fabian unterlief in seiner Partie gegen Georgiadis in einer ausgeglichenen Stellung eine ärgerliche Zugverwechslung. Die Sache war damit entschieden und nach einigen weiteren Zügen musste er dem stärksten Winterthurer zum Sieg gratulieren. Nicht besser erging es Oliver gegen Studer. Die weisse Stellung liess sich die ganze Zeit etwas leichter spielen, diesen Vorteil verdichtete Studer auf eine imponierende Art und Weise. Zu einem soliden Remis ohne wirkliche Höhen und Tiefen kam Andreas gegen Ballmann. Jürgen realisierte gegen Barva den angestrebten Abtausch von Leichtfiguren, verpasste es aber danach, seine Figuren sinnvoll zu platzieren. Dies gab Barva die nötige Zeit, einen Königsangriff zu lancieren und damit den vollen Punkt zu holen. Die längste Partie des Tages spielte Olivier gegen Jenni. Dabei wiederholten sie noch in der Eröffnung zwei Mal die Züge, entschlossen sich dann aber doch zur Fortsetzung der Partie. Diese kippte mehrmals von einer Seite auf die andere, schliesslich behielt Olivier im Enspiel das glücklichere Ende für sich. Am Sieg von Winterthur änderte dies allerdings nichts mehr.

In der nächsten Runde geht es im Match gegen Riehen um eine Vorentscheidung im Kampf um den Abstieg.

 


3. Runde

Gonzen 1 2438 6:2 Wollishofen 1 2292
Rustem Kasimdzhanov 2702 1:0 Roger Moor 2416
Eshan Ghaem Maghami 2569 0.5:0.5 Fabian Mäser 2327
Beat Züger 2381 1:0 Olivier Moor 2299
Valery Atlas 2465 1:0 Jürgen Fend 2264
Roland Lötscher 2448 0.5:0.5 Marco Gähler 2326
Dorsa Derakhshani 2362 1:0 Michael Hochstrasser 2322
Luca Kessler 2357 0.5:0.5 Daniel Good 2198
Fabian Bänziger 2221 0.5:0.5 Patrick Eschmann 2182
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Hohe Niederlage von Wollishofen 1 gegen Gonzen

Natürlich war uns bewusst, dass es gegen den aktuellen Leader ganz schwer werden würde. Dies insbesondere auch, weil unsere beiden Spitzenspieler nicht dabei waren. Gonzen seinerseits trat mit dem ehemaligen Weltmeister Kasimdschanow am Spitzenbrett an.

Bereits nach einer halben Stunde kam zum ersten Mal Hektik auf, als das Handy von GM Ghaem Maghami vibrierte. Dieser hatte dieses jedoch wie alle anderen Spieler vorschriftsgemäss seinem Captain zur Aufbewahrung abgegeben, weshalb unklar war, ob das Malheur trotzdem zum Partieverlust führt. Fabian legte grosses Fairplay an den Tag und einigte sich mit seinem erleichterten Gegner auf die Fortsetzung der Partie.

Danach passierte lange Zeit wenig. Roger wurde von Kasimdschanov mit einer seltenen Eröffnungsvariante überrascht und musste entsprechend viel Bedenkzeit investieren. Dadurch gelang es ihm, mit einer guten Stellung ins Mittelspiel zu kommen und seinen Gegner sogar unter Druck zu setzen. Leider unterliefen Roger bei immer knapper werdender Bedenkzeit einige Ungenauigkeiten und so schlug das Pendel doch noch zugunsten des Grossmeisters aus. Fabian gelang gegen GM Ghaem Maghami eine hervorragende Partie und schliesslich konnte er aus der Stärke heraus das Unentschieden forcieren. Auch sehr gut sah es für Wollishofen am dritten Brett bei Olivier gegen Züger aus. Ausgangs der Eröffnung übernahm Olivier das Zepter, verpasste es dann jedoch, in gegnerischer Zeitnot den Sack zuzumachen. Das Endspiel nach der 1. Zeitkontrolle sah immer noch vielversprechend aus. Ohne Not opferte Olivier dann eine Figur, was schlicht und einfach nicht ging. Jürgen investierte gegen Atlas bereits in der Eröffnung einen Bauern für die Initiative, welches ihm auch eine schöne Stellung einbrachte. In Zeitnot kippte die Stellung dann langsam aber sicher auf die Seite von Atlas. Die ganze Partie lang stand Marco gegen Lötscher unter positionellem Druck. Mit einer starken Verteidigungsleistung hielt er seine Stellung aber zusammen und wurde dafür mit einem halben Punkt belohnt. Einmal mehr hatte Michi eine Nimzoindisch-Stellung auf dem Brett. Anscheinend hatte er im Vorfeld seine Hausaufgaben gemacht und so kam er dieses Mal mit Vorteil aus der Eröffnung. Statt sicher zu remisieren, opferte er im Endspiel einen Bauern. Dies ging jedoch schief und so kam die Gonzener Spielerin Derakhshani zu einem glücklichen Sieg. Einen ganz soliden Auftritt zeigte Dani gegen Kessler. Zwar verfügte Kessler optisch über eine bessere Stellung, die schwarze Stellung wies jedoch keinerlei Schwächen auf. Nach fünf Stunden wurde hier die Punkteteilung vereinbart. Ebenfalls zu einem Remis kam Patrick gegen das Nachwuchstalent Bänziger. Dass er zwischenzeitlich gratis zwei Bauern hätte gewinnen können, passte zu diesem Nachmittag der vielen verpassten Wollishofer Chancen.

Alles in allem wurden wir in diesem Wettkampf unter Wert geschlagen, das klare Schlussresultat täuscht krass über den wahren Spielverlauf hinweg. Leider hilft uns dies im Kampf gegen den Abstieg nicht weiter, dort zählen bekanntlich nur Mannschaftspunkte. In der nächsten Runde geht es gegen den letztjährigen Meister Winterthur, danach folgt das Schicksalspiel gegen Riehen.

 


2. Runde

Wollishofen 1 2307 3.5:4.5 Schwarz-Weiss Bern 2418
Oliver Kurmann 2433 0.5:0.5 Rainer Buhmann 2609
Roger Moor 2411 1:0 Roland Schmaltz 2504
Marco Gähler 2322 1:0 Lorenz Drabke 2481
Michael Hochstrasser 2322 0:1 Hannes Rau 2464
Olivier Moor 2300 0.5:0.5 Roland Ollenberger 2248
Jürgen Fend 2269 0:1 Nicolas Brunner 2409
Georg Kradolfer 2086 0.5:0.5 Frank Salzgeber 2220
???   0:1 FF Markus Klauser 2406
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Unglückliche Niederlage von Wollishofen 1 gegen Schwarz-Weiss Bern

Angesichts des gegnerischen Aufmarsches von zwei Grossmeistern und vier Internationalen Meistern durften wir uns eigentlich nicht allzu grosse Hoffnungen auf ein positives Resultat machen. Da viele Wollishofer aber über sich hinauswuchsen, war unsere Chance auf einen Mannschaftspunkt bis zur letzten Partie sehr intakt.

Als erstes konnte Georg einen soliden halben Punkt gegen Salzgeber einfahren. Die Tatsache, dass er erst am Samstagmorgen erfuhr, dass er für einen erkrankten Kollegen einspringen muss, macht dieses Resultat noch wertvoller. Vielen Dank Georg für deine Bereitschaft! Einen schweren Stand hatte Michael mit seiner slawischen Verteidigung gegen Rau. Bald fehlte ein wichtiger Zentrumsbauer, leider ohne, dass er die erhoffte Blockadestellung erreichen konnte. Diesen Nachteil konnte Michael nicht kompensieren und so musste er seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Olivier gewann noch in der Eröffnung zwei Bauern, konnte diesen Vorteil aber nicht konservieren und musste sich schliesslich mit einem Remis zufrieden geben. Besser machte es einmal mehr Roger. In einem scharfen Sizilianer mit entgegengesetzten Rochaden griffen beide Parteien kompromisslos den gegnerischen König an. Dabei rechnete Roger genauer als sein grossmeisterlicher Gegner Schmaltz. Kurz vor der Zeitkontrolle konnten wir damit den ersten Sieg für Wollishofen bejubeln. Einen Sieg für die Berner gab es an Brett 6. Brunner konnte von einer Ungenauigkeit Jürgens profitieren und ständigen Druck auf die schwarze Stellung ausüben. Trotz guter Gegenwehr musste Jürgen schliesslich seine Partie aufgeben. Eine hervorragende Leistung zeigte Marco gegen Drabke. Ohne Angst vor Verlusten zauberte er einen gefährlichen Königsangriff aufs Brett, der begünstigt durch die gegnerische Zeitnot nicht zu stoppen war. Nach der Zeitkontrolle konnte sich Marco den Gewinnweg aussuchen. Damit stand es aus Wollishofer Sicht plötzlich nur noch 3:4. In der letzten Partie war Oliver gegen seinen hoch dotierten Gegner Buhmann lange Zeit in der Defensive, nach der Zeitkontrolle stand ein unklares Turmendspiel auf dem Brett. Dieses führte Oliver sicher zum Remis. Beim anschliessenden Nachtessen fanden wir dann sogar noch eine aussichtsreiche Idee für Oliver, bei der Buhmann wahrscheinlich sehr genau hätte spielen müssen, um das Remis zu schaffen.

 

So blieb es leider bei einer ehrenvollen Niederlage gegen Schwarz-Weiss Bern. Wenn wir diese Leistung auch in den nächsten Runden wiederholen können, liegen weitere Mannschaftspunkte jederzeit im Rahmen des Möglichen. Als nächstes geht es am 9. Januar 2016 gegen den Leader Gonzen.

 


1. Runde

Lyss-Seeland 1 2305 4:4 Wollishofen 1 2315
Andreas Heimann 2503 0.5:0.5 Oliver Kurmann 2433
Dusan Lekic 2421 0.5:0.5 Michael Prusikin 2527
Branko Filipovic 2358 1:0 Marco Gähler 2322
Patrik Grandadam 2289 0:1 Roger Moor 2411
Hansjürg Känel 2301 1:0 Olivier Moor 2300
Jonathan Gast 2099 0.5:0.5 Daniel Good 2200
Nedeljko Kelecevic 2285 0.5:0.5 Jürgen Fend 2269
Vlatko Duilovic 2184 0:1 Florian Bous 2061
Olivier Moor berichtet über den Spielverlauf »

Wollishofen 1 holt sich auswärts gegen Lyss-Seeland den ersten Mannschaftspunkt

Nach der verknorzten letzten Saison wollten wir es diese Saison unbedingt besser machen und möglichst früh von den Abstiegsplätzen wegkommen. Nichts würde da mehr helfen als ein Sieg gegen Lyss - dieses Unterfangen gingen wir auch dank "der Neuverpflichtung" von Michael Prusikin guten Mutes an.

Aber auch Lyss-Seeland bot all seine Topkräfte auf und so entspann sich der erwartet enge Match. Das Skore wurde durch Florian eröffnet, der seinem Gegner Duilovic eine Qualität abluchste und den Sieg danach sicher ins Trockene brachte. Schon bald darauf mussten wir aber den Ausgleich durch Filipovic hinnehmen, der eine Unachtsamkeit von Marco ausnützte und um den schwarzen König eine Mattschlinge zuziehen konnte. Eine solide Vorstellung zeigte Oliver, der gegen Heimann problemlos mithielt und im Übergang ins Endspiel sogar über leichte Vorteile verfügte. Zu mehr als einem Remis reichte es trotzdem nicht. Das gleiche Resultat erzielte Dani, der sich perfekt vorbereitet zeigte, ausgangs der Eröffnung dann aber einen Moment zu lange zögerte und sich schliesslich mit der Punkteteilung zufrieden geben musste. Einen schwachen Tag zog Olivier ein, der gegen den Routinier Känel verlor. Noch hatten wir mit Michael, Roger und Jürgen aber drei heisse Eisen im Feuer. Michael stand dem Sieg sehr nahe, konnte dann aber den Sack nicht zumachen. Ein Problem, das ihn gemäss eigener Aussage seit einiger Zeit begleitet. Weiterhin in guter Form präsentierte sich Roger. Bereits früh stand er gegen Grandadam besser. Diesen Vorteil liess er sich nicht mehr nehmen und nach einer Zusatzschlaufe brachte er schliesslich den Sieg souverän nach Hause. So musste die Entscheidung in der letzten Partie fallen, in dieser kämpften Jürgen gegen Kelecevic um den Punkt. Jürgen verblüffte uns mit einer neuen Eröffnung, die er offensichtlich aber bereits so virtuos beherrschte, dass er schon bald deutlich besser stand. Nur strauchelte auch er auf der Zielgerade und statt einen der diversen Gewinnzüge zu spielen, musste er im Endspiel sogar noch ums Remis kämpfen. Dies gelang ihm schliesslich und so endete der Match mit einem Unentschieden.

 

Angesicht des Matchverlaufes wäre sicher mehr drin gelegen, Hoffentlich müssen wir diesem verlorenen Mannschaftspunkt später nicht nachtrauern.. In bereits zwei Wochen haben wir die Gelegenheit, es gegen die starken Berner von Schwarz-Weiss Bern besser zu machen.