SV Wollishofen 1, 1. Bundesliga
7. Runde
SV Wollishofen 1 | 2214 | 4:4 | Riehen 1 | 2231 |
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Michael Prusikin | 2527 | 1:0 | Heinz Wirthensohn | 2271 |
Roger Moor | 2399 | 0,5:0,5 | Christoph Pfrommer | 2342 |
Michael Hochstrasser | 2331 | 1:0 | Gerhard Kiefer | 2261 |
Frank Schmidbauer | 2074 | 0,5:0,5 | Matthias Rüfenacht | 2290 |
Fabian Frey | 2088 | 0,5:0,5 | Niklaus Giertz | 2175 |
Georg Kradolfer | 2063 | 0,5:0,5 | Christof Herbrechtsmeier | 2205 |
Florian Bous | 2021 | 0:1 | Marc Schwierskott | 2076 |
NN | 0:1 FF | Peter Erismann | 2016 |
Die größten Schwierigkeiten hatten wir diesmal im Vorfeld der Runde: noch am Mittwoch sah es so aus, als müssten wir die Reise nach Nyon zu sechst antreten. Dann ist aber Michi dazu gestoßen (die Absage des Young Masters Turniers in Basel sei dank ), was unsere Ausgangslage deutlich verbesserte. Trotzdem traten wir in Unterzahl und ziemlich ersatzgeschwächt an, wobei sich die Ersatzspieler wacker geschlagen haben, aber alles der Reihe nach:
Vor Ort stellte sich heraus, dass auch unsere Gegner aus Riehen, die noch um einen Podestplatz kämpften, überraschend schwach angetreten sind. An den ersten 3 Brettern waren wir sogar nominell besser, an den Brettern 4-7 allerdings mehr oder weniger klar unterlegen.
Der Wettkampf ging gut los: Georg remisierte als Nachziehender schnell und problemlos, auch Fabians Partie endete ohne große Aufregung Remis. Michi und ich gewannen nach ca. drei Stunden überzeugend, sodass wir nach der Zeitkontrolle sogar vorne lagen. Roger stand optisch einen Tick angenehmer, aber die Remisbreite war vermutlich nie überschritten, bald nach der Zeitkontrolle wurde Frieden geschlossen.
Die letzten beiden Partien entscheiden den Ausgang des Kampfes: Florian hätte gefühlt bereits in der Eröffnung verlieren müssen, kämpfte sich aber heraus und erreichte ein zwischendurch völlig problemloses Endspiel. In gegnerischer Zeitnot unterschätzte er aber wohl die Kraft der schwarzen Freibauern und musste eine Figur hergeben. Es entstand ein spannendes Endspiel, in dem Florian einen Turm und drei verbundene Freibauern am Königsflügel hatte, während sein Opponent über Turm, Springer + a-Bauern verfügte. Auch dieses Endspiel wäre haltbar gewesen, leider verlor Florian ein wichtiges Tempo und damit auch die Partie.
Somit lag es an Frank, noch einen Mannschaftspunkt für uns zu retten, er hatte allerdings ein strategisch schwieriges Endspiel zu verwalten. Der Gegner forcierte jedoch zu früh, es wurden zu viele Bauern getauscht, und Frank gelang es mit zäher Verteidigung, das Endspiel K+S gegen K zu erreichen – ohne Bauern! Franks Gegner hatte da keine Freunde an seiner Mehrfigur und musste sich ins Remis fügen.
Damit beendeten wir die Saison auf einem guten fünften Platz – und Riehen wurde trotzdem Zweiter!
Hier sind die Einzelergebnisse und die Endstände zu sehen: SGM - SSB (swisschess.ch)
Ich bedanke mich bei Euch allen für die Spielbereitschaft und das schöne Mannschaftsklima und freue mich dennoch auf die gleich beginnende SMM Saison, wo Jürgen die Organisation stemmt und ich mich wieder voll auf das Spielen konzentrieren kann.
6. Runde
SV Wollishofen 1 | 2262 | 5:3 | Payerne 1 | 2218 |
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Roger Moor | 2399 | 1:0 | Niels Willems | 2368 |
Michael Prusikin | 2527 | 0,5:0,5 | Theo Stijve | 2347 |
Michael Hochstrasser | 2331 | 1:0 | Aurélien Pomini | 2240 |
Olivier Moor | 2327 | 0:1 | Simon Stoeri | 2276 |
Szymon Stysiak | 2178 | 1:0 | André Meylan | 2199 |
Markus Regez | 2170 | 0:1 | Cédric Pahud | 2188 |
Frank Schmidbauer | 2074 | 0,5:0,5 | Niels Stijve | 2019 |
Fabian Frey | 2088 | 1:0 | Noé Duruz | 2104 |
Wir sind als nomineller Favorit in den Kampf gegen Payerne gestartet und dieser lief auch gleich gut an: Roger entfaltete als Anziehender aus der Eröffnung heraus eine starke Initiative, Michis Gegner behandelte die Eröffnung sehr optimistisch und geriet wohl schnell in Schwierigkeiten, Frank kam mit einem klaren Vorteil aus der Eröffnung heraus, und Fabians Gegner spielte Königsgambit – mehr muss man zur Eröffnungsphase dieser Partie nicht sagen...
Tatsächlich gewannen Roger, Fabian und Michi noch vor der Zeitkontrolle – alle drei sehr überzeugend, wie mir schien.
Leider standen diesen drei Siegen die Niederlagen von Oli, der bereits in der Eröffnung unter Druck geriet, und Markus, der im komplizierten Mittelspiel zu viel Zeit verbrauchte und in Zeitnot fehlgriff, gegenüber: 3:2 für uns nach der Zeitkontrolle.
Ich verdarb meine aussichtsreiche zwischendurch gar gewonnene (diesmal aber nicht trivial) Stellung zum Remis, dieses Ergebnis wurde bald nach der Zeitkontrolle unausweichlich.
Es liefen noch die Partien von Szymon und Frank. Szymon überspielte seinen Gegner nach und nach im Mittelspiel und brachte seinen Vorteil im Springerendspiel überzeugend nach Hause, damit stand unser Mannschaftssieg bereits fest.
Frank dagegen spielte sein ebenfalls gewonnenen Endspiel etwas nachlässig und landete schließlich im Endspiel T+L gegen T, welches Remis endete.
Mit 5:3 erzielten wir einen völlig verdienten Sieg, der sogar noch höher hätte ausfallen können und rangieren nun in der Tabelle auf dem komfortablen fünften Platz.
5. Runde
Wollishofen 1 | 2233 | 2,5:5,5 | Kirchberg 1 | 2251 |
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Leonardo Costa | 2396 | 1:0 | Andreas Lehmann | 2293 |
Olivier Moor | 2327 | 0:1 | Lev Yankelevich | 2430 |
Roger Moor | 2399 | 0:1 | Marco Lehmann | 2357 |
Martin Albisetti | 2228 | 0:1 | Ghazal Hakimifard | 2300 |
Daniel Good | 2178 | 0,5:0,5 | Lena Georgescu | 2299 |
Fabian Frey | 2088 | 0:1 | Nicola Ramseyer | 2068 |
Szymon Stysiak | 2178 | 1:0 | Sebastian Muheim | 2175 |
Frank Schmidbauer | 2074 | 0:1 | Marcel Fischer | 2091 |
Wollishofen 1 verliert gegen Kirchberg mit 2,5:5,5. Vom Elo-Schnitt waren wir annähernd auf Augenhöhe (2233 zu 2251), aber der Match verlief unglücklich, denn wir verloren gleich mehrere verheissungsvolle Stellungen.
Der Beginn war schlecht. Fabian verlor noch in der Eröffnung eine Figur und musste aufgeben. Auch Szymons Eröffnung sah nicht wirklich gut aus, war aber wenigstens noch spielfähig. Die anderen Bretter sahen dagegen recht ansprechend aus, so dass noch alles offen war.
Als nächstes endete Danis Partie nach solidem Spiel remis, nach meinem Eindruck die einzige Partie, die über die ganze Dauer im Gleichgewicht war.
In der vierten Stunde kippte dann der Match binnen weniger Minuten gegen uns. Ich hatte im Mittelspiel Vorteile herausgespielt und meinem Gegner wurde die Zeit knapp. Jedoch gelang es mir nicht, den Vorteil zu konsolidieren und heimzufahren, stattdessen liess ich unnötig Verwicklungen zu, in denen ich mich verrechnete und entscheidend Material verlor.
Noch schlimmer erging es Roger, der in klarer Gewinnstellung die falsche Zugreihenfolge wählte, was ihm statt des Sieges einen Minusturm und folglich den Partieverlust einbrachte. Auch Oli hatte eine chancenreiche Stellung, die er in der Zeitnotphase vergab.
Das machte drei Niederlagen aus guten bis gewonnenen Stellungen, womit der Match beim Stand von 0,5:4,5 entschieden war.
Es gab dann immerhin noch zwei Ehrenpunkte durch Leonardo, der sich in einer lange Zeit unklaren Stellung durchsetzen konnte, und Szymon, der sich mit grossem Kampfgeist von der Eröffnung erholte und das Blatt sogar noch wenden konnte.
Als Letzter musste sich Setti nach zäher Verteidigung in einem schwierigen Turmendspiel schliesslich geschlagen geben.
4. Runde
SV Wollishofen 1 | 2247 | 3,5:4,5 | Gonzen 1 | 2206 |
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Michael Prusikin | 2536 | 0,5:0,5 | Fabian Bänziger | 2413 |
Leonardo Costa | 2393 | 0,5:0,5 | Ufuk Tuncer | 2343 |
Olivier Moor | 2328 | 0,5:0,5 | Markus Räber | 2278 |
Szymon Stysiak | 2186 | 0:1 | Dmitry Atlas | 2240 |
Markus Regez | 2166 | 0:1 | Syang Zhou | 2236 |
Daniel Good | 2177 | 0,5:0,5 | Nikolas Pogan | 2224 |
Fabian Frey | 2126 | 0,5:0,5 | Ali Habibi | 2192 |
Frank Schmidbauer | 2061 | 1:0 | Colin Federer | 1720 |
Der Kampf gegen Gonzen fing richtig gut für uns an: Frank, der es am letzten Brett mit einem nominell deutlich schwächeren Junioren zu tun hatte, wich als Nachziehender einer Zugwiederholung aus, bekam bald Oberwasser und gewann schnell. Zu diesem Zeitpunkt sah es auch nach einer Flügelzange aus, denn ich stand auch bereits völlig auf Gewinn.
In der vierten Stunde ging allerdings einiges schief: Szymon konnte seine aus der Eröffnung heraus anrüchige Stellung nicht zusammenhalten, und Markus entglitt seine (für mich schwer einzuschätzende) Stellung in der Zeitnotphase, so dass wir plötzlich hinten lagen.
Dani spielte Remis, da war das Gleichgewicht nie richtig gestört, hatte ich den Eindruck. Oli stand aus der Eröffnung heraus sehr angenehm, muss es aber irgendwo versäumt haben, seine Entwicklung rechtzeitig abzuschliessen, verlor einen Bauern, war aber wohl nie ernsthaft in Gefahr – Remis.
Leonardos Partie war zu jedem Zeitpunkt komplex, zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass er strategisch besser stand, später musste er dann wohl um Ausgleich kämpfen. Bald nach der Zeitkontrolle wurde dann Frieden geschlossen.
Ich habe es leider geschafft, die +8, die ich nach 20 Zügen hatte, in einen Ausgleich zu verwandeln und musste nach 55 Zügen ins Remis einwilligen, wegen der völligen Erschöpfung des Materials.
Daraufhin bekam auch Fabian von seinem nominell deutlich stärkeren Gegner ein Remisangebot, welches er von der Stellung her unmöglich ablehnen konnte, damit war unsere knappe Niederlage besiegelt. Erwähnung verdient noch die Tatsache, dass Fabian eine starke Partie spielte und den IM vermutlich zwischenzeitlich auf der Schippe hatte.
Die Schuld daran, dass es nicht zum Unentschieden reichte, gebe ich mir, es war schon ziemlich peinlich, eine solche Stellung nicht zu gewinnen.
3. Runde
Zürich SG 1 | 3:5 | Wollishofen 1 | ||
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Anthony Petkidis | 2299 | 0.5:0.5 | Roger Moor | 2399 |
Daniel Fischer | 2339 | 0.5:0.5 | Michael Prusikin | 2536 |
Norbert Fischer | 2285 | 0.5:0.5 | Michael Hochstrasser | 2329 |
Felix Csajka | 2173 | 0:1 | Leonardo Costa | 2393 |
Dragomir Vucenovic | 2180 | 0.5:0.5 | Oliver Moor | 2328 |
Boris Haufler | 2025 | 0:1 | Martin Albisetti | 2224 |
Christian Issler | 1981 | 1:0 FF | Szymon Stysiak | 2186 |
NN | 0:1 FF | Frank Schmidbauer | 2061 |
in der dritten Runde gelang uns ein insgesamt recht überzeugender Sieg im Lokalderby. Die SG Zürich trat relativ schwach an, sodass wir auch auf dem Papier Favorit waren. Außerdem gab es bei der SG einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall, daher traten sie nur zu siebt an. Leider hat sich nach einer halben Stunde herausgestellt, dass auch wir zu siebt spielen werden, da Szymon leider etwas verwechselt hat und nicht erschien.
Unser Edeljoker Setti brachte seinen Gegner schnell in Bedrängnis und damit auch in Zeitnot und sicherte uns den ersten vollen Punkt.
Olivier stand zwischenzeitlich etwas anrüchig, konnte sich aber ins Remis retten.
Michi wiederum stand deutlich besser bis vermutlich auf Gewinn, übersah jedoch eine kleine Dauerschachkombination seines Gegners.
Nach der Zeitkontrolle stand es damit 3:2 für uns.
Ich vergab zwischen dem 30 und dem 40 Zug 2 klare Gewinnmöglichkeiten und musste nach 50 Zügen ins Remis einwilligen.
Leonardo stelle noch in der Eröffnung einen Bauern ein und stand die ganze Partie über mit dem Rücken zur Wand. Als die Zeit jedoch beidseitig knapp wurde, entstand plötzlich ein Bauernrennen, welches Leo für sich entscheiden konnte: während er die gegnerischen Freibauern auf Kosten seiner sämtlichen verbliebenen Figuren unschädlich machen konnte, rannte sein Bauernduo einfach durch – Sieg!
Damit war der Mannschaftskampf entschieden, bald nach dem Ende von Leos Partie war auch Roger fertig: nur noch zwei Könige standen auf dem Brett!
2. Runde
Nyon 1 | 5.5:2.5 | Wollishofen 1 | ||
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Jean-Noel Riff | 2500 | 0.5:0.5 | Michael Prusikin | 2536 |
Jean Netzer | 2413 | 0.5:0.5 | Leonardo Costa | 2393 |
QuentinBurri | 2369 | 0.5:0.5 | Roger Moor | 2399 |
Guillaume Sermier | 2392 | 0.5:0.5 | Michael Hochstrasser | 2329 |
Bastien Brasiliy-Vignal | 2327 | 0.5:0.5 | Szymon Stysiak | 2186 |
Murtez Ondozi | 2399 | 1:0 | Frank Schmidbauer | 2061 |
Florian Aslani | 2003 | 1:0 | Florian Bous | 2044 |
Sebastien Joie | 2362 | 0:1 | Georg Kradolfer | 2057 |
Nachdem wenige Tage vor dem Spieltermin 2 Spieler covidbedingt ausgefallen sind, gelang es uns doch noch, die weite Reise nach Nyon vollzählig anzutreten – danke an Florian und Georg für das kurzfristige Einspringen.
Unsere Gegner traten extrem ausgeglichen an: die Bretter 1 bis 6 und auch das letzte Brett lagen alle im Bereich 2400+ bis 2300+, auf Brett 7 spielte ein, der Partie nach zu urteilen deutlich unterbewerteter aufstrebender Junior.
Mein Gegner bot mir bereits im 10 Zug Remis an, welches ich zunächst ablehnte. Er legte die Partie jedoch betont solide an, sodass im 25. Zug doch Frieden geschlossen wurde.
Georg kam bereits schlechter aus der Eröffnung heraus und musste schnell die Segel streichen.
Frank hingegen hatte nach 10-15 Zügen eine angenehme Stellung, fand aber vermutlich nicht den richtigen Plan, verlor einen Bauern und die Partie.
Bei dem Stand von 0,5: 2,5 gegen uns sah ich durchaus noch Chancen auf einen Mannschaftspunkt, da Szymon auf Gewinn stand, Michi einen gefährlichen Angriff hatte und Leonardo ein besseres Endspiel verwaltete. Leider kippten jedoch in der Zeitnotphase alle Partien gegen uns: Szymon verdarb seine Gewinnstellung zum Remis, Michis Angriff reichte auch nur zum Unentschieden aus Leo musste nach der Zeitkontrolle sogar ums Remis kämpfen, welches er letztlich recht souverän erreichte.
Auch Roger bekam vor der Zeitkontrolle plötzlich Schwierigkeiten, verlor einen Bauern, konnte das entstandene Damenendspiel aber mit zäher Verteidigung retten.
Florian spielte eine hochinteressante Partie, sein junger Gegner opferte im Mittelspiel die Dame für Turm, Leichtfigur und einen starken Freibauern und gewann, wie mit als Außenstehendem schien, sehr überzeugend.
Insgesamt ist die Niederlage zu hoch ausgefallen, aber über eine realistische Chance auf einen Mannschaftspunkt hatten wir wohl nicht.
1. Runde
Winterthur 1 | 4:4 | Wollishofen 1 | ||
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Oliver Kurmann | 2488 | 0.5:0.5 | Michael Prusikin | 2531 |
Dennis Kazmarczyk | 2457 | 0.5:0.5 | Oliver Moor | 2328 |
Gabriel Gähwiler | 2410 | 0.5:0.5 | Michael Hochstrasser | 2338 |
Benedict Hasenohr | 2310 | 1:0 | Szymon Stysiak | 2191 |
Andreas Huss | 2251 | 0:1 | Markus Regez | 2164 |
Peter Szakolczai | 2164 | 0.5:0.5 | Daniel Good | 2184 |
Stefan Zollinger | 2208 | 1:0 | Fabian Frey | 2098 |
Marcel Liebhart | 2099 | 0:1 | Frank Schmidbauer | 2053 |
Mit einem sehr glücklich zustande gekommenen 4:4 gegen leicht favorisierte Winterthurer startet SV Wollishofen in die neue SGM Saison.
Michis Gegner opferte in der Eröffnung brillant eine Figur, „zog“ es danach aber „vor“ Remis zu forcieren, anstatt zwingen und in vielen Abspielen auch sehr sehenswert zu gewinnen.
Ich konnte in der Eröffnung sauber ausgleichen und nach ein paar kleinen Ungenauigkeiten beiderseits, bei den die Bewertung zwischen „besser für Weiß“ und „Ausgleich“ schwankte, wurde doch noch Frieden geschlossen.
Danis Partie endete ebenfalls ohne große Aufregung Remis.
Szymon opferte in der Eröffnung ebenfalls eine Figur, um eine strategisch nachteilige Stellung zu vermeiden, bekam dafür allerdings keine ausreichende Kompensation. Zu allem Übel wurde bald seine Damen gefangen.
Franks Kontrahent stand mit der Taktik auf dem Kriegsfuß, das erste Versehen brachte ihn in eine schwierige Lage, aus der er sich langsam herauskämpfen konnte, „den zweiten Elfmeter“ (O-Ton) verwertete Frank aber – Ausgleich!
Der Rest sah allerdings bitter für uns aus: während bei Olivier ein ausgeglichenes Endspiel ohne Gewinnchancen für beide Seiten auf dem Brett stand, verwaltete Fabian eine strategisch sehr schwierige bis hoffnungslose Stellung, und Markus hatte einfach 3 Bauern weniger, 2 davon näherten sich bereits bedrohlich seiner Grundreihe. Er besaß zwar noch einige praktische Schwindelchancen und sein Gegner Andi Huss befand sich, wie üblich, in hochgradiger Zeitnot, aber viel Geld hätte ich auf Markus in diesem Moment dennoch nicht gesetzt.
Doch dann überschritt Andi – in völliger Gewinnstellung – tatsächlich die Zeit! Nach einigem hin und her – Andreas wollte die Zeitüberschreitung zunächst nicht wahr haben – musste er es einsehen und wir lagen plötzlich sogar vorne!
Leider überschritt auch Fabian – in einer unverändert schwieriger Stellung – die Zeit. Bald nach der Zeitkontrolle kam auch Oliviers Partie zum logischen Schluss – 4:4