SV Wollishofen 1, Nationalliga A

Mannschaftsleiter: Jürgen Fend


9. Runde

Echallens   4.5:3.5 Wollishofen 1  
Guillaume Sermier 2392 0.5:0.5 Michael Prusikin 2536
André Meylan 2201 0.5:0.5 Roger Moor 2399
Niels Willems 2368 1:0 Jürgen Fend 2247
Lindo Duratti 2186 1:0 Olivier Moor 2328
Manuel Valles 2342 0.5:0.5 Michael Hochstrasser 2329
    0:1 ff Fabian Frey 2126
Cédric Pahud 2185 1:0 Frank Schmidbauer 2061
    0:1 ff Szymon Stysiak 2186
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Obwohl Echallens nur zu sechst antrat, lief dieser Kampf gar nicht gut für uns: Olivier fand keinen guten Plan und geriet in die Defensive, Frank übersah taktische Einschläge, ich fand in einer Gewinnstellung nicht die richtige Fortsetzung und alle drei Partien gingen verloren.

Michi und Roger versuchten noch alles, um die Niederlage abzuwenden, aber ihre Turmendspiele waren leider nicht zu gewinnen.

So sind wir am Ende auf dem siebten Platz gelandet. Wir mussten in dieser Saison häufig auf Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen (18 eingesetzte Spieler!). In den entscheidenden Matches (Rèti, Nyon, Nimzowitsch) waren wir jedoch sehr effizient, hatten aber auch etwas Glück und haben uns den Klassenerhalt verdient.

8. Runde

Nimzowitsch   3:5 Wollishofen 1  
Joseph Gallagher 2470 0.5:0.5 Roger Moor 2399
Dylan Viennot 2299 0:1 Michael Prusikin 2536
Sacha Georges 2254 1:0 Fabian Mäser 2287
Lars Bäumer 2246 0.5:0.5 Michael Hochstrasser 2329
Perparim Bajraktari 2184 0:1 Jürgen Fend 2247
Parvis Nabavi 2213 0:1 Olivier Moor 2328
Christoph Drechsler 2177 0:1 Fabian Frey 2126
Miran Alic 2077 1:0 Claude Douguet 2080
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Obwohl wir vor der 8. Runde bereits 5 Punkte auf dem Konto hatten, war bei zwei Niederlagen ein Abstieg noch möglich. Gegen Nimzowitsch konnen wir uns jedoch überzeugend mit 5:3 durchsetzen und bereits am Samstag den Klassenerhalt feiern.

An Brett 1 liess Joe Gallagher eine Chance auf Vorteil aus und Roger remisierte.

J. Gallagher - R. Moor, SMM NLA 2022

Andersherum war es an Brett 4, wo Michi seine Gewinnstellung nicht verwerten konnte und ebenfalls remisierte.

Alle anderen Partien wurden entschieden: Michael fand nach einer Unaufmerksamkeit seines Gegners plötzlich einen schönen Gewinnzug und gewann rasch.

M. Prusikin - D. Viennot, SMM NLA 2022

Noch vor der ersten Zeitkontrolle verloren Febi und Claude und wir lagen zurück. Doch Olivier, ich und zuletzt Fabian konnten ihre guten Stellungen zum Sieg führen und den Klassenerhalt damit vorzeitig sichern.

(Lösungen der Diagramme am Ende der Seite)

7. Runde

Nyon   3:5 Wollishofen  
Murtez Ondozi 2399 0.5:0.5 Michael Prusikin 2536
Sébastien Joie 2362 0:1 Roger Moor 2399
Avni Ermeni 2241 0:1 Jürgen Fend 2247
Nicolas Duport 2208 0.5:0.5 Andreas Umbach 2292
Pascal Guex 2117 0.5:0.5 Fabian Frey 2126
Laurent Vilaseca 2095 0:1 Patrick Kuhn 2072
Olaf Schweitzer 2034 0.5:0.5 Claude Douguet 2080
Selvan Gautier 1965 1:0 Frank Schmidbauer 2061
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Im richtungweisenden Match gegen den Abstieg setzten wir uns gegen Nyon mit 5:3 durch.

Unsere Schwarz-Bretter waren diesmal solide: Michael willigte aufgrund der Annahme, schlecht zu stehen, früh ins Remis durch Zugwiederholung ein. Fabian erzielte trotz heikler Eröffnungswahl rasch Ausgleich und hatte wie auch Claude bald eine nicht weiter auf Gewinn spielbare Stellung und beide machten remis. Ich konnte meine dynamische Stellung rasch zum Vorteil ausbauen und zum vollen Punkt verwerten.

Während Andi seine Vierspringerspiel-Stellung bereits vor dem 30. Zug durch Zugwiederholung remisierte wurde bei Frank die Stellung zunehmend komplizierter. In Zeitnot entglitt ihm die Partie und nach Damenverlust musste er aufgeben.

Seien Einstand bei Wollishofen 1 krönte Patrick Kuhn mit seinem Gewinn gegen Laurent Vilaseca zum zwischenzeitlichen 4:3. Dieser Punkt sicherte uns den Mannschaftssieg, da Roger ein ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett hatte, das sein Gegner am Ende sogar noch überzog und Roger zum vollen Punkt verhalf.

Wir haben somit vor den Schlussrunden beste Aussichten, den Klassenerhalt zu schaffen.

6. Runde

Wollishofen 1   2:6 SG Zürich  
Michael Prusikin 2536 0.5:0.5 Christian Bauer 2636
Jürgen Fend 2247 0:1 Yannick Pelletier 2551
Fabian Frey 2126 0.5:0.5 Lothar Vogt 2440
Olivier Moor 2328 0:1 Anthony Petkidis 2399
Claude Douguet 2080 0:1 Daniel Fischer 2339
Patrick Eschmann 2190 0:1 Ilja Mutschnik 2362
Frank Schmidbauer 2061 1:0 Norbert Friedrich 2285
NN   0:1 ff Pawel Silberring 2212
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Gegen die SG Zürich mussten wir leider dezimiert antreten und das Ergebnis entspricht der Erwartung. An unseren Schwarz-Brettern (ich, Oli, Patrick) waren wir von Anfang an in der Defensive und konnten nicht punkten. Auch Claude hatte früh Stellungsnachteile und musste bald die Segel streichen. Frank dagegen nutzte seinen Raumvorteil im Zentrum und gewann gegen einen deutlich Elo-stärkeren Gegner. Michael und Fabian hatten zwischenzeitlich Gewinnstellungen, liessen aber ihre Chancen leider aus und remisierten.

5. Runde

Wollishofen 1   2.5:5.5 Luzern 1  
Michael Prusikin 2536 0.5:0.5 Martin Krämer 2602
Michael Hochstrasser 2329 1:0 Oliver Kurmann 2485
Fabian Frey 2126 0.5:0.5 Fabian Bänziger 2413
Szymon Stysiak 2186 0:1 Gabriel Gähwyler 2423
Joachim Kambor 214 0.5:0.5 Valery Atlas 2424
Claude Douguet 2080 0:1 Alfred Weindl 2326
NN - 0:1 Enrique Almada 2325
NN - 0:1 Ghazal Hakimifard 2297
Michael Hochstrasser berichtet über den Spielverlauf

Wollihofen-Luzern 2.5-5.5

Luzern ist nicht minder stark als Riehen tags zuvor. Erschwerend kam hinzu, dass wir trotz aller Bemühungen keine acht Spieler zusammenbrachten und mit zwei Forfaits antreten mussten. Immerhin: Die sechs Spieler, die antraten, zeigten eine Reaktion und erzielten gegen starke Gegner achtbare 2.5 Punkte. Michael hatte leichte Vorteile, die aber nicht genügten, um sie in einen Sieg umzumünzen. Michi nahm einen von Oliver Kurmann eingestellten Bauern dankend an und verwertete diesen bis zur Zeitkontrolle zum Sieg. Fabian zeigte seinen Aufbau gegen Sizilianisch im Vergleich zu gestern verbessert und erreichte gegen Schweizer Meister Fabian Bänziger ein starkes Unentschieden. Ebenfalls ein sehr gutes Unentschieden erreichte Joachim gegen Valery Atlas. Einzig Szymon und Claude mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren.

4. Runde

Riehen 1   8:0 Wollishofen 1  
Markus Ragger 2668 1:0 Roger Moor 2399
Andreas Heimann 2584 1:0 Michael Hochstrasser 2329
Ioannis Georgiadis 2467 1:0 Oliver Moor 2328
Olivier Renet 2491 1:0 Fabian Frey 2126
Ognjen Cvitan 2460 1:0 Thomas Wyss 2267
Dennis Breder 2473 1:0 Claude Douguet 2080
Gregor Haag 2395 1:0 Thomas Kohli 2053
Nicolas Brunner 2437 1:0 Frank Schmidbauer 2061
Michael Hochstrasser berichtet über den Spielverlauf

Riehen-Wollishofen 8:0

Dass es gegen Riehen schwierig werden würde, wussten wir.  Riehen ist eine Spitzenmannschaft und bei uns fehlten diverse Stammspieler. Dass Roger und vor allem Claude im Stau stecken blieben und erst mit Verspätung eintrafen, half auch nicht. Das Resultat von 8:0 ist brutal. Einige Stellungen sahen zwischenzeitlich ganz gut aus (Thomas Kohli, Frank und Michi), gingen nach mehr oder weniger groben Schnitzern aber ebenso verloren, wie die anderen Partien auch. Letztlich gibt es bei diesem Ergebnis nichts zu diskutieren. Abhaken und nach vorne schauen.

3. Runde

Réti 1   3.5:4.5 Wollishofen 1  
Mihajlo Stojanovic 2524 0.5:0.5 Michael Prusikin 2536
Sebastian Bogner 2567 1:0 Michael Hochstrasser 2329
David Pires Tavares Martins 2422 0:1 Jürgen Fend 2247
Christian Maier 2349 0.5:0.5 Fabian Mäser 2287
Sigurdur Dadi Sigfusson 2287 0:1 Szymon Stysiak 2186
Matthias Gantner 2269 0.5:0.5 Fabian Frey 2126
Vincent Lou 2186 0.5:0.5 Thomas Held 2077
Christoph Schmid 2092 0.5:0.5 Frank Schmidbauer 2061
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf
Gegen Réti holen wir mit einem 4.5:3.5-Sieg zwei unerwartete Punkte!
Wir waren in diesem Match Aussenseiter, da wir an nahezu allen Brettern deutlich geringere ELO hatten. Doch der Nachmittag entwickelte sich positiv:
Zunächst machten Febi und Michael und bald darauf auch Thomas Remis. Danach überschätzte mein Gegner sein Angriffspotential, hatte nach einer weiteren Ungenauigkeit auch keinen Ausgleich mehr und gab kurz darauf auf. Nach der Zeitkontrolle machte Frank Remis und bei Szymon hatte sich die Figurenversammlung auf der a-Linie aufgelöst und er verblieb mit Gewinnstellung. Damit war ein Mannschaftspunkt sicher, während Michi und Fabian versuchten, ihre schlechteren Stellungen zu verteidigen. Michi musste sich schliesslich im Turmendspiel geschlagen geben, aber Fabian konnte sein Endspiel mit Springer und einem Bauern auf der 7. Reihe gegen die gegnerische Dame halten.
Damit können wir mit 3 Mannschaftspunkten entspannt in die Sommerpause gehen.

2. Runde

Wollishofen 1   1:7 Genève 1  
Michael Prusikin 2536 1:0 Clovis Vernay 2547
Michael Hochstrasser 2329 0:1 Jean-Noel Riff 2500
Olivier Moor 2328 0:1 Yohan Benitah 2383
Fabian Mäser 2287 0:1 Robert Fontaine 2533
Szymon Stysiak 2186 0:1 Quentin Burri 2369
Jürgen Fend 2247 0:1 Andrei Sokolov 2479
Daniel Good 2177 0:1 Laurent Geiser 2245
Thomas Held 2077 0:1 Richard Gerber 2266
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Starke Genfer bezwangen uns etwas zu hoch aber verdient mit 7:1.

Der Kampf begann vielversprechend, denn Michael und Febi hatten aus der Eröffnung heraus Gewinnstellungen auf dem Brett. Während Michael diese problemlos zum Sieg führte, verlor Febi bei knapper werdender Zeit den Faden und die Partie, schade.

Danach gelang uns nicht mehr viel. Früher (Szymon, Michi, Oli) oder später (Thomas, Dani, ich) kippten ausgeglichene Stellungen zugunsten der an allen Brettern ELO-stärkeren Gegner.

1. Runde

Wollishofen 1   4:4 Winterthur 1  
Roger Moor 2399 0:1 Nico Georgiadis 2580
Olivier Moor 2328 0:1 Dennis Kaczmarczyk 2467
Michael Hochstrasser 2329 1:0 Richard Forster 2469
Jürgen Fend 2247 1:0 Benedict Hasenohr 2335
Fabian Mäser 2287 1:0 Lena Georgescu 2297
Daniel Good 2177 0:1 Sebastian Gattenlöhner 2259
Szymon Stysiak 2186 0.5:0.5 Nedeljko Kelecevic 2180
Fabian Frey 2126 0.5:0.5 David Mäder 2209
Jürgen Fend berichtet über den Spielverlauf

Gegen Winterthur gelang uns mit einem 4:4 ein guter Auftakt zur SMM NLA 2022.

Roger hatte am ersten Brett bereits früh eine löchrige Stellung, die sich dann auch bald als nicht mehr haltbar erwies. Auch Olivier war aufgrund eines Einstellers früh fertig und wir lagen 2:0 hinten.

Den ersten halben Punkt holte dann Szymon, indem er bis ins Turmendspiel bekannten Pfaden folgte (z.B. Pinter-Hübner 1989!).

Dani stand zu dem Zeitpunkt bereits nicht sehr aussichtsreich und verlor nach längerem Kampf.

Dann jedoch kam unsere Mittelachse an Brett 3 bis 5 in Fahrt:

Michi spielte eine Glanzpartie gegen Richard Forster und zerlegte die königsindische Stellung schulbuchmässig mit Springer- und doppeltem Turmopfer auf den schwarzen Feldern: FEN "3qr1k1/5pb1/p1rpbnp1/8/1pPBP1P1/3B1P2/PP1Q2PR/2K4R w - - 0 22".

Diagramm

Febi tauschte im Mittelspiel seine beiden Springer gegen Turm und 2 Bauern ein. Die Springer seiner Gegnerin fanden keine Ziele und am Ende spiesste Febis Turm alle verbliebenen 3 Leichtfiguren auf.

Mein Gegner opferte im Mittelspiel einen Zentralbauern für unklare Kompensation, die sich jedoch nach gegenseitigen Ungenauigkeiten verflüchtigte. Mir verblieben ein Mehrbauer und ein dominanter schwarzer Springer auf d4, die ich trotz einiger ausgelassener Chancen schlussendlich verwerten konnte.

Zuletzt sicherte Fabian mit einem Remis das verdiente 4:4, nachdem seine Partie lange sehr unklar war und beide Seiten Gewinnzüge ausgelassen hatten, Weiss z.B. in folgender Stellung: FEN "3r1rk1/pp3ppp/2n1b3/3N3Q/4N3/8/Pq3PPP/2R1R1K1 w - - 4 19".

Diagramm

Lösungen der Diagrammstellungen


Hochstrasser-Forster

22. Th8 Lh8 23.Th8 Kh8 24. Dh6 Kg8 25. g5 Tc4 26.Lc4 Dc8 27.Lf6 Dc4 28.Kd2 1:0

 

Mäder-Frey

19. Sdf6! (Weiss spielte 19. Sec3) gf6 20. Tc3 Kg7 21. Tg3 Kh8 22. Dh6 Tg8 23. Sf6 Lf5 25. Tg8 Tg8 26. Sg8

 

Gallagher - R. Moor

26. La5! (Weiss spielte 26. Sb2) Db7 27. Lb6 Sd8 28. Lc5 Df3 29. gf3 Tf5 30. Te4 mit Vorteil für Weiss

 

Prusikin - Viennot

18. g4! Lg6 19. f3 Sg5 20. f4 Ld3 21. fg5 Lf1 22. Kf1 und Weiss verwertete seinen Vorteil