ZMM 2012/2013 Klasse M/b

Im letzten Wettkampf der diesjährigen Zürcher Mannschaftsmeisterschaft besiegten wir Nimzowitsch 2 mit 3.5:2.5 Brettpunkten. Tim geriet schnell unter Druck. Um Gegenspiel zu erhalten, opferte er einen Springer. Aber sein erfahrener Gegner liess sich dadurch nicht beindrucken und setzte seinen materiellen Vorteil in einen Sieg um. Bald darauf glich Florian den Wettkampf wieder aus, indem er ein mutiges Turmopfer seines Gegners wiederlegte. Nicola zauberte eine völlig unklare Stellung auf das Brett, die beiden Spielern Gewinn- und Verlustchancen bot. In diesem Glücksspiel behielt Nicola die Übersicht und gewann verdient. Danach erkämpfte sich Thomas ein wichtiges Remis, indem er durch ein Damenopfer eine dreifache Zugwiederholung erzwang. Nun brauchten wir noch einen Sieg, um das Match für uns zu entscheiden. Und dieser gelang Patrick am Spitzenbrett. Er verteidigte sich lange geschickt gegen einen gefährlichen gegnerischen Opferangriff und setzte nach erfolgreicher Abwehrarbeit seinen Gegner mit Turm und Springer matt. Danach schmerzte uns Martins Niederlage gegen unseren Schachfreund Hubert Ludin nicht mehr allzu sehr. Mit diesem Mannschaftssieg haben wir uns aus eigener Kraft vor dem Abstieg gerettet und können daher auch im nächsten Jahr wieder in der Meisterklasse spielen.         

Auch gegen die bisher noch punktlose Mannschaft Springer/Sihlfeld verloren wir knapp mit 3.5:2.5 Punkten. Nicola und Peter verloren. Nicola erspielte sich zwar eine optisch schöne Stellung, musste aber bald erkennen, dass ein nicht sorgfältig vorbereiteter Bauernsturm schwerwiegende Nachteile in sich bergen kann. Peter machte es zwar zunächst besser, erbeutete im Angriff eine Qualität, tappte aber dann leider in eine taktische Falle. Doch bald wendete sich das Geschehen zu unseren Gunsten. Thomas schlägt den ELO-stärksten gegnerischen Spieler und Martins Gegner opferte zu viel Material, um in einer für ihn aussichtsreichen Stellung zu gewinnen. In der Schlussphase des Wettkampfs versuchten Florian und Patrick noch ihre Partien in einen Sieg umzumünzen, um den Mannschaftssieg und damit den Klassenerhalt sicher zu stellen. Dies misslang. Patrick übersah unter Zeitdruck in einem Läufer/Springerendspiel eine taktische Feinheit und verlor. Jetzt wird für uns sehr schwer werden, im letzten Spiel den drohenden Abstieg noch zu verhindern.

in unserem letzten  ZMM Wettkampf in diesem Jahr trafen wir auf Wettswil. Wir verloren alle Partien mit den schwarzen Steinen und keiner von uns konnte mit weiss gewinnen. Somit verloren wir hoch mit 4.5:1.5 Brettpunkten. Sicherlich könnte ich nun anführen, dass wir an diesem Abend ersatzgeschwächt antreten mussten. Aber das wäre ein Ausrede. Auch in Bestbesetzung wäre es für uns sehr schwer gewesen, gegen diese sehr gute Wettswiler Mannschaft zu punkten. 

Zürich 1 trat wie gewohnt mit einer sehr starken Mannschaft an. Da war ziemlich schnell mal klar, dass es heute für uns keine Mannschaftspunkte geben würde. Aber zu Null wollten wir natürlich auch nicht verlieren. Allerdings lagen wir bald einmal 2 zu 0 hinten. Peter und Nicolas kamen nicht wirklich auf touren und verloren relativ schnell. Ich eröffnete ein bisschen forsch und musste ein heikles Mittelspiel überstehen. Ein wenig  Glück hatte ich auch noch. So kam unser erstes Remis zustande. Thomas und Florian kämpften gut. Beide schnupperten auch am Unentschieden, aber leider reichte es leider nicht ganz. Zum Schluss dann, knöpfte Martin seinem Gegner noch ein Remis ab. Der Ehrenpunkt war erreicht. In der nächsten Runde geht’s dann auch wieder um Mannschaftspunkte.

Unser Gegner „Zimmerberg 1“ trat an diesem Abend gegen uns mit einer überraschend gut besetzten Mannschaft an. Wir konnten jedoch dieses Team durch konzentriertes Spiel sicher besiegen. Daniel, Patrick und Martin gewannen ihre Partien. Daniel verstand es gegen einen zu defensiv spielenden Gegner seine Position ständig zu verbessern und danach seine Partie durch ein schönes Turmopfer zu beenden. Auch Patrick spielte mutig auf Sieg, konnte aber seine Partie leider nicht im Mittelspiel forciert gewinnen. Aber ein Mehrbauer in einem Damenendspiel reichte ihm zum Sieg aus. Martin erarbeitete sich wie gewohnt kleine Vorteile im Mittelspiel, die er in der Endspurtphase durch schnelles Spiel in einen Sieg ummünzte. Ralph hielt am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen gekonnt seine Partie Remis, während Nicola mit einem Unentschieden zufrieden sein musste. Nur Peter fand an diesem Abend nicht ins Spiel und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Mit diesem schönen Mannschaftssieg können wir gelassen den weiteren Wettkämpfen entgegen sehen.