SV Wollishofen 4, 4. Liga Zentral 2, 605

Mannschaftsleiter: Peter Thurnheer, 044 3810185, tpeter"at"math.ethz.ch


6. Runde

Winterthur 8 1658 1.5:4.5 Wollishofen 4 1769
Matthias Gerber 1697 0.5:0.5 Hans-Jürg Himmelspach 1811
Daniel Alberti 1650 0:1 Daniel Muster 1968
Ruhan Hajdari 1739 1:0 Carlos Arocha 1871
Enrico Di Crescenzo 1686 0:1 Martin Valencak 1780
Pablo Osuna 1642 0:1 Peter Thurnheer 1628
Ken Kiener 1535 0:1 Albert Huguenin 1560
         
         
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Dank des grossen Einsatzes von Daniel, der für diese Runde die Mannschaft zusammenstellte, konnten wir diesmal vollständig in Winterthur antreten. Und es war dann auch Martin, einer unserer Jokerspieler, der scheinbar ohne all zu grosse Mühe schon relativ bald den ersten Punkt für uns sicherstellte, wie wir uns das von ihm von vielen früheren – aber leider schon etwas weit zurückliegenden - Gelegenheiten gewohnt sind. Mein Gegner begann die Partie mit einem krassen Fehler, aber die anschliessend sehr komfortable Situation verführte mich wohl zu einpaar suboptimalen Zügen, sodass schliesslich nochmals volle Konzentration gefragt war, um den Sieg ins Trockene zu bringen. Im andern Duell Jugend gegen Reife war es Albert, der diesmal mit seinem Spiel selbst Morphy begeister hätte – was heisst da hätte: bis ins Grab hinab begeisterte – denn mit einem Springeropfer impécable, um nicht zu sagen exquis, überspielte unser ami romand seinen jugendlichen Gegner diskussionslos. Leider musste sich dann Carlos, der netterweise unser Team ergänzte, geschlagen geben angesichts des starken Angriffs und eines schönen Freibauern seines< Gegners. Derweil hatte sich bei Hans-Jürg auf dem ersten Brett eine totale Remisstellung zementiert. Für beide Spieler absolut kein Durchkommen – die chinesische Mauer war wie ein, allerdings etwas lang geratener, Emmentalerkäse dagegen. Trotzdem hoffte sein Gegner immer noch verzweifelt, die Punkteteilung, welche unseren Sieg besiegelt hätte, zu vermeiden, bis dann Daniel, der eine viel aktivere Stellung und einen gewaltigen Angriff aufgebaut hatte, schliesslich gleich zwischen mehreren vernichtenden Zügen wählen konnte, das Spiel zu seinen Gunsten beendete und damit alles klar machte.


5. Runde

Réti 7   2.5:3.5 Wollishofen 4  
Vincent Lou 1632 0:1 Hans-Jürg Himmelspach 1813
Hanna Minas 1511 0.5:0.5 Daniel Muster 1964
Josias Müller   0:1 Peter Thurnheer 1659
Julia Avilova 1512 0:1 Jules Troxler 1794
Ansalm Schönbächler   1:0 ff    
Matthias Haegin   1:0 ff    
         
         
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Beim Zusammenstellen der Mannschaft kam ich mir wieder einmal so vor, wie wenn ich nicht zu einem spannenden Schach -, sondern zu einem drögen Schwarzpeter- oder Quartettnachmittag einladen würde. So kam es, dass  wir nicht zu sechst, nicht zu fünft, und nicht zum, sondern als Quartett in diese SMM Runde einstiegen. Liebe Kollegen, das war ein Missverständnis: Wollishofen 4 heisst nicht, dass nur Vier mitspielen dürfen!  Auf eine Art war es dann allerdings ganz „lustig“, dass wir den Mannschaftssieg doch noch  sicherstellen konnten, obwohl wir - nur um auch "inn" zu sein und in abgegriffenen Bildern zu sprechen - noch vor dem Anpfiff zwei unverdiente rote Karten einkassiert hatten. Jules hatte innert kürzester Zeit den ersten unserer Maluspunkte wieder ausgebügelt, indem er in seiner gewohnt forschen Art die junge Nachwuchshoffnung aus St. Petersburg überspielte. Auf etwas stärkeren, aber auch nicht unüberwindbaren Widerstand trafen Hans-Jürg am ersten Brett und ich, sodass wir schliesslich 3 zu 2 in Führung gehen konnten, worauf Daniel gegen seine jugendliche, aber offensichtlich sehr talentierte Gegnerin auf den Versuch verzichtete, aus der Partie etwas herauszuholen, was sie gegen Ende wohl auch gar nicht mehr hergab und uns mit einem Remis den Mannschaftssieg sicherte.

Mit vielem Dank an die Unentwegten, welche mit ihrem Einsatz dieses „Ende gut“ realisierten. Unbedingt zu erwarten war ein solches ja nun wirklich nicht, denn wie Ihr wohl wisst, ist das Schachbrett, im Gegensatz zum Fussball, ja nicht rund.


4. Runde

Wollishofen 4   4.5:1.5 Zürich 5  
Daniel Muster 1964 1:0 Alejandro Bruzon 1712
Jules Troxler 1794 1:0 Hugo Werren 1500
Thomas Stransky 1805 1:0 Dusko Suzic 1582
Remo Bannwart 1694 0.5:0.5 Sahra Brandis 1452
Peter Thurnheer 1659 0:1 Amboise Labelle 1536
Albert Huguenin 1590 1:0 ff N.N.  
         
         
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Da unsere Gegner nur 5 Spieler motivieren konnten, starteten wir mit einem Bonuspunkt in den Nachmittag. Es sah ganz darnach aus, wie wenn mein Bericht diesmal wieder lang werden könnte, da ich meine Partie gegen die zürcher Nachwuchshoffnung mit einem rasanten Angriff, der viel Zeit zum kibietzen versprach, begann. Leider entging mir dann, dass ein vermeintlich exzellenter Zug meines Gegners im Gegenteil die Partie schon fast für mich entschieden hätte. So litt ich eben lange und verlor schliesslich gegen den immer besser spielenden 'Benjamin'. Deshalb  bekam ich auch nur vage mit, was an den anderen Brettern passierte. An den ersten drei schienen die Siege für Daniel, Jules und Thomas heranzureifen wie die Tomaten an der Sonne, sodass sie nur noch gepflückt werden mussten. Einzig Remo hoffte in fast fünfstündiger Kleinarbeit in einem Turmendspiel seinen Mehrbauern gegen seine jugendliche Gegnerin zu verwerten. Diese gab sich aber keine Blösse und sicherte sich mit einer eleganten Pattdrohung das Remis.


3. Runde

Zürich 5   2.5:3.5 Wollishofen 4  
Felix Paliwoda 1683 1:0 Hans-Jürg Himmelspach 1821
Tahar Roussi 1568 0:1 Daniel Muster 1972
Dusko Suzic 1582 0:1 Jules Troxler 1807
Sahra Brandis 1452 0:1 Thomas Stransky 1805
Casper Schwarz-Schilling   1:0 Peter Thurnheer 1663
Sinan Deveci 1561 0.5:0.5 Remo Bannwart 1694
         
         
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In der ersten Runde trat Zürich 5 mit einer eher schwachen Mannschaft, in der Zweiten überhaupt nicht an. Wer deshalb glaubte, dieser Samstagnachmittag werde für Wollishofen 4 zu einem Spaziergang hat sich allerdings total getäuscht. Einzig Thomas gegen die "Benjaminin" von Zürich und Jules gegen den gegnerischen Mannschaftsleiter kamen zu raschen und offenbar leichten Erfolgen. Dann aber begann für die restliche Mannschaft die Plackerei: Hans-Jürg musste sich am ersten Brett geschlagen geben und Remo am Letzten kam gegen den aufgeweckten "Benjamin" von Zürich arg unter Druck und war schliesslich - gelinde gesagt - ziemlich froh, dass dieser das vorgeschlagene Remis annahm. Das Spiellokal leerte sich zusehends und nur noch Daniel und ich "knüttelten" weiter - mit unterschiedlichem Erfolg allerdings. Während ich die sich abzeichnende Niederlage trotz harter Gegenwehr nicht mehr abwenden konnte, rang Daniel seinen Gegner in einem heiklen Turmendspiel mit einem Mehrbauern und vor allem dank der aktiveren Stellung nach 5-stündigem Kampf schliesslich nieder. Sein O-Ton am Ende der Partie fasste sowohl den Verlauf derselben, als auch den Ausgang des Wettkampfes für Wollishofen 4 präzise zusammen: "Es war a....knapp!!"

Aber immerhin, es hat gereicht.


2. Runde

Wollishofen 4   4:2 Réti 7  
Hans-Jürg Himmelspach 1813 1:0 Urs Benz 1696
Jules Troxler 1794 1:0 Hannah Minas 1497
Peter Thurnheer 1659 1:0 Mathias Zimmermann 1467
Albert Huguenin 1590 0:1 Yuliya Avilova 1512
Louis Warthmann 1638 1:0 W. Gajewsky  
N.N   0:1 ff T. Strupart  
         
         
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »
Leider mussten wir das letzte Brett forfait verloren geben und es dauerte eine ganze Weile, bis es Louis, der netterweise eingesprungen war, gelang unseren Maluspunkt mit einem schönen Sieg wett zu machen. Die jugendliche Gegnerin von Jules gab ihm in einer äusserst spannenden und hochstehenden Partie etliche Probleme auf, so dass es diesmal nichts war mit dem Juleschen-Blitzsieg. Schliesslich behielt aber doch seine Routine die Oberhand und wir gingen in Führung. Diese konnte ich nach wieder eher schlechtem Start schliesslich ausbauen. Albert spielte gegen seine ganz junge, aber in St.Petersburg schon mit Lorbeer ausgezeichnete Gegnerin sehr gut, stand auf Gewinn, unterschätzte dann aber einen frechen Freibauern und musste sich schliesslich geschlagen geben. So hing der Gesamtausgang von Hans-Jürgs Partie am ersten Brett ab. Als er dies hörte, fackelte er nicht mehr lange und überspielte seinen routinierten Gegner sehenswert souverän !
 
Ein schöner Mannschaftssieg an einem schönen Frühlingstag.

1. Runde

Wollishofen 4 1681 3:3 Winterthur 8 1667
Daniel Muster 1964 1:0 Ruhan Hajdari 1767
Jules Troxler 1794 1:0 Slah Selim 1741
Rahel Umbach 1770 0:1 Matthias Gerber 1665
Albert Huguenin 1590 0:1 Pablo Osuna 1653
Peter Thurnheer 1659 1:0 Daniel Alberti 1641
Yue Ding Tien 1308 0:1 Ken Kiener 1535
         
         
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Schon bald nach Beginn der Partien sah es für uns nicht mehr so rosig aus. Albert war rasch gezwungen, seine Königsstellung zu öffnen und so hatten die feindlichen Heerscharen ziemlich leichtes Spiel, seinen König zur Strecke zu bringen. Yue Ding, der zum zweiten - aber sicher nicht letzten - Mal für uns im Einsatz war, musste bald eine Figur hergeben und verlor leider seine Partie - wir rufen ihm etwas vom Schönen im Schach in Erinnerung: Nach der Partie ist vor der Partie! - und auch mir ging es schon bald nicht mehr so gut. Dann hatte ich allerdings eine Phase, in der ich mit meinem Spiel wieder einmal mehr oder weiniger zufrieden war und sah Morgenröte am Ende des Tunnels - oder irgend so etwas - und nach dem gewohnt frühen Sieg von Jules und dem sauber erkämpften Gewinn von Daniel, konnte schliesslich auch ich meinen Gegner - mit Läufer gegen zwei Bauern - Motiv Zugzwang - überspielen. So hing das Mannschaftsresultat von Rahel ab, die sich mit ihrem hartnäckigen Gegner eine epische Partie lieferte. Lange Zeit sah es für die Kiebitze so aus, wie wenn sie die Partie mit ihrem Geschick Remis halten könnte, aber, draufgängerisch, wie sie nun einmal ist, versuchte sie einen Durchbruch, der jedoch leider nicht zum erhofften Erfolg führte. So gab es bei Wo 4 an diesem Nachmittag abgesehen vom Mannschaftsresultat keine halben Sachen und wir haben einen hart erkämpften ersten Punkt gegen eine ziemlich ebenbürtige Mannschaft eingefahren.