SV Wollishofen 4, 3. Regionalliga Zone H

Mannschaftsleiter: Georg Kradolfer,  044 482 83 41, georg "at" kradolfer.info


7. Runde

Wollishofen 4   1.5:2.5 Wetzikon 3  
Hans-Jürg Himmelspach 1824 0.5:0.5 K. Bänninger 1951
Albert Huguenin 1536 0:1 A. Haldi 1806
Martin Valencak 1789 1:0 U. Jung 1762
Fredy Ritter 1404 0:1 P. Rickli 1689
Georg Maas über den Spielverlauf »

Leider eine knappe Niederlage für unser Wollishofen 4 in der letzten SGM Runde, aber das Resultat geht in Ordnung, die Wetzikoner hatten an drei Brettern viel mehr ELO Punkte. 

Ein Ausrufzeichen setzte Hans-Jürg am ersten Brett gegen seinen bekannten Gegenspieler. Lange Zeit spielte Hans-Jürg mit einem Bauern weniger, dann aber schien er plötzlich eine Gewinnstellung zu haben bis die Partie schliesslich in ein ausgeglichenes Endspiel Springer gegen Läufer endete. Sorgen bereiteten dagegen die Partien am 2. und 4. Brett. Wie kann man (d.h. die unsrigen …) nur so lange Zeit im Mittelspiel an einzelne Züge herumstudieren! Die Folge davon: hochgradige Zeitnot bei noch jeder Menge ausstehender Züge und Zeitüberschreitung … Dafür entschädigte uns Martin mit einem einzügigen Mattzug. Auch wenn der Gegner den Zug gesehen hätte – Martin stand zu diesem Zeitpunkt drückend überlegen, wie zuvor schon in der ganzen Partie.  

Allen Mitspielern von Wollishofen 4 herzlichen Dank für’s mitmachen und auf ein Neues im kommenden Herbst!


6. Runde

Zürich Letzi 2   3:1 Wollishofen 4  
Kurt Glatzfelder 1793 1:0 Albert Huguenin 1549
Jörg Lutz 1773 1:0 Peter Thurnheer 1627
Stefan Büttcher 1663 1:0 Fredy Ritter 1408
Thomas Güldenapfel 1282 0:1 Yongzhe Zhuang  
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Die ganz erfreuliche Nachricht zuerst - es ist zu diesem Nachmittag leider auch schon die einzige: Schon bei ihrem allerersten Einsatz für Wollishofen 4 erspielte Yongzhe einen sicheren Sieg! Nach kaum einer Stunde leitete sie mit zwei Mehrbauern in das Schwerfiguren Endspiel über und gewann dieses kurz darauf ohne Probleme! Herzliche Gratulation - fein gemacht! - und vielen Dank. Vielen Dank auch an Fredi, der diesmal bei uns in die Lücke sprang. Leider musste er sich schliesslich geschlagen geben, nachdem seine Partie eigentlich lange ausgeglichen schien. Die Partien von Albert und mir verliefen ganz ähnlich. In rund fünfstündigen Epen kumulierten unsere Gegner kleine Vorteilchen aus (nicht immer ganz) kleinen Fehlern unsererseits und leiteten schliesslich, auch sie, in Schwerfiguren-Endspiele mit Bauernvorteil über, dem wir beide letztlich nichts mehr entgegen zu setzen hatten.   

 

 

 


5. Runde

Wollishofen 4 1580 3:1 Rapperswil-Jona 2 1553
Hans-Jürg Himmelspach 1810 1:0 Refko Filekovic 1556
Albert Huguenin 1571 0.5:0.5 Pius Hauser 1525
Peter Thurnheer 1627 0.5:0.5 Albert Marty 1519
Yue Ding Tien 1312 1:0 Leo Hüppin 1525
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Auch diese Runde begann mit einem wollishofer Blitzsieg: Hans-Jürg liess sein taktisches Talent aufblitzen und schon war sein Gegner überspielt. Auch Alberts Partie dauerte nicht lange. Da kaum von einer Grippe genesen, schlug er schon bald ein Remis vor, das sein Gegner noch so gerne annahm, hatte sich doch Albert bis zu diesem Zeitpunkt, ganz gelinde gesagt, keine Blösse gegeben. Im Gegensatz dazu verfiel ich in meinen alten Schlendrian und stellte „gratis und franko“ einen Läufer ein. Gerade mal ein kleines bisschen Angriff erhielt ich als Gegenwert, aber dieser genügte schliesslich für das Remis. Einen feinen Tag hatte Yue Ding: Durch sein absolut konsequentes Spiel konnte er seinen ersten - aber ganz sicher nicht letzten! - Sieg für unsere Mannschaft erkämpfen! Gratulation, toll gemacht.


4. Runde

Rapperswil-Jona 2   2:2 Wollishofen 4  
Samuel Bucher 1746 0:1 Hans-Jürg Himmelspach 1807
Robert Lechler 1705 1:0 Albert Huguenin 1571
Edi Fringeli 1590 0:1 Peter Thurnheer 1627
Rhyner 1640 1:0 FF Remo Bannwart 1621
Hans-Jürg Himmelspach berichtet über den Spielverlauf »

Mit einem Forfaitbrett im Nacken blieb uns drei Musketieren nichts anderes übrig, als voll anzugreifen. Peter gelang dies im Schnellzugstempo und er setzte den Gegner im 18. Zug Matt, nachdem dieser in passiver Stellung die falsche Figur tauschte. Hans-Jürg gewann bereits im 5. Zug kompensationslos einen Bauern und schob die Partie nach 28. Zügen mit Mehrqualität plus 2 Bauern zur 2:1 Führung sicher ins Trockene. Albert hingegen nimmt die Partie gemütlicher, steht solide und ausgeglichen. Nach zweienhalb Stunden offeriert er dann zum ersten Male remis, was sein Gegner jedoch trotz "Ist-auch-egal" von seinem Mannschaftsleiter ablehnte und noch ein wenig weiterversuchte, wenigstens einen Mannschaftspunkt für Rapperswil zu retten. Albert kämpfte tapfer, doch am Ende reichte der gloriose Säbeltanz nicht mehr zum halben Punkt und so stand es dann verdient 2:2 unentschieden.


3. Runde

Gligoric 1 1849   Wollishofen 4 1750
Mihailo Gordic 2080 1:0 Hans-Jürg Himmelspach 1807
Zivica Milicev 1806 1:0 Daniel Muster 1974
Milos Milovanovic 1694 1:0 Albert Huguenin 1571
Aschraf Mukhles 1817 1:0 Peter Thurnheer 1651
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Der heutige Samstag war für Wollishofen 4 schachlich gesehen noch trüber - um nicht zu sagen schwärzer - als wettermässig. Begonnen hat der Nachmittag mit einer an Saublödheit nicht mehr überbietbaren Provokation durch den Gegner Daniels und das könnte durchaus einer der Gründe sein, weshalb Daniel, der netterweise für uns einsprang, heute sicher nicht sein bestes Schach spielte. Kurz nachdem sich diese erste Aufregung etwas gelegt hatte, begann Alberts Gegner nach jedem seiner Züge wie ein Gestörter auf die Uhr einzuhämmern, wie wenn er meinen würde, Sieger sei, wem es als Erstem gelingt, das Gehäuse zu zertrümmern. Laut Albert meinte er es allerdings gar nicht böse, und sicher kann diese Tatsache nun nicht mehr verantwortlich gemacht werden dafür, dass ich nach viel versprechendem Start viel zu wenig forsch zur Sache ging, sodass mein Gegner seine Stellung sukzessive verbessern konnte und ich nach einer langen, zähen Partie schliesslich noch überspielt wurde. Auch Hans-Jürg musste sich heute seinem deutlich stärker klassierten Gegner beugen. Allerdings litt er weniger lang, verlor er doch schon relativ bald einen ganzen Turm. Die Partie zwischen Albert und dem Uhrenhämmerer wogte auf und ab. Abwicklungen wurden falsch gespielt, die sich daraus ergebenden Vorteile aber doch nicht genützt und schliesslich behielt wohl nicht unbedingt der besser spielende, sondern der Glücklichere die Oberhand - Alberts Gegner, leider. Daniel schliesslich kämpfte annähernd während 5 Stunden, konnte aber im Turmendspiel mit einem Bauern weniger den Ehrenhalbpunkt für uns trotzdem nicht retten.

Ein Schachnachmittag zum Vergessen und „neue Runde, neues Glück“ und „Mitmachen kommt vor siegen“ und „auch aus Niederlagen kann man lernen“ und "Pech im Spiel, Glück in der Liebe" und alles, alles, was  immer es sonst noch Abgegriffenes gibt …


2. Runde

Wollishofen 4   1.5:2.5 Mutschellen 1  
Remo Bannwart 1652 0:1 Arnold Mienert 2049
Albert Huguenin 1560 remis Pius Siebler 1586
Peter Thurnheer 1628 1:0 Simon Streuli 1335
Yue Ding Tien 1300 0:1 Petra Mienert 1505
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Netterweise sprang in dieser Runde wieder Remo ein. Leider fasste er am ersten Brett die weitaus undankbarste Aufgabe, musste er doch gegen den Star unserer Gegner, der ihn um fast 400 Punkte überragt, antreten. Er wehrte sich tapfer, musste sich aber schliesslich der gegnerischen, materiellen Übermacht beugen. Yue Ding, der auch wieder für uns zum Einsatz kam, spielte gegen die Tochter des Stars. Offenbar färbte der Glanz des Vaters auf sie ab und so spielte auch Yue Ding bald mit einer Qualität weniger, fand aber lange Zeit immer wieder einen Ausweg aus den verzwickten Situationen, in welche ihn seine Gegnerin manövrierte und musste sich schliesslich doch geschlagen geben. Die leichteste Aufgabe war zufälligerweise wieder mir zugefallen. Nach einem Fehler meines Gegners, hatte ich eigentlich keine Zweifel mehr, obwohl die Partie noch dauerte, wollte sich mein jugendlicher Gegenüber doch auch das offensichtliche Ende noch zeigen lassen. Ausgeglichen war das Kräfteverhältnis sowohl auf dem Papier als auch auf dem Brett zwischen den Kontrahenten in der letzten Partie und so endete diese Remis und blieb Remis auch nach langen intensiven Nachanalysen Alberts und seines Gegners.

Ich denke wir haben gemacht, was wir konnten, damit es besser kommt für die Mannschaft wäre eine höhere Dosis Glück nötig gewesen.


1. Runde

Nimzowitsch 4   1.5:2.5 Wollishofen 4  
Jürg Buob 1658 0:1 Hans-Jürg Himmelspach 1811
Barbara Walther 1394 remis Remo Bannwart 1652
Elisabeth Fuchs 1292 0:1 Peter Thurnheer 1628
Laurent Schütz 1485 1:0 Albert Huguenin 1560
Peter Thurnheer berichtet über den Spielverlauf »

Für einmal war meine Partie die Kürzeste. Schon bald kam ich entscheidend in Vorteil, allerdings durch einen Zug für den mich ein allfälliger Schachlehrer bös zusammengestaucht und mit einer Strafaufgabe belegt hätte. Immerhin kann man sagen, dass ich das Risiko sehr wohl kalkuliert und auch solide Züge, sogar einen wohl ziemlich guten, für mich aufgespürt hatte, ehe ich meine Falle stellte. Nicht so gut lief es Albert. Nachdem er darauf verzichtet hatte, seine schlimmsten Sorgen durch einen Damentausch zu reduzieren, kam er in materiellen Rückstand und musste schliesslich die Partie verloren geben. Ganz anders sah es bei Hans-Jürg aus. Dank seines beneidenswerten taktischen Gespürs, gewann er die Qualität, aber anstatt den Vorteil zu realisieren, entschloss er sich kurzer Hand sogar, den Gegner mit einer Figur weniger und einer feinen, absolut sehenswerten Zugfolge an die Wand zu spielen.

Die letzte Partie war von der wilden Art: Die Könige stehen total im Schilf, respektive irgendwo mitten auf dem Brett herum, Bauern verkeilen sich ineinander, Läufer nimmt Springer in den Schwitzkasten, Türme stürzen sich ins Getümmel, geben sich auf um Linien zu blockieren, ein etwas vergammelter, da leicht giftig aussehender Bauer wartet zehn Züge lang darauf, endlich geschlagen zu werden und ein schöner Freibauer sieht sich unvermittelt mit starkem, unerwartetem Gegenspiel konfrontiert. Offenbar teilten auch die Kontrahenten am Brett den Eindruck relativer Unübersichtlichkeit und so einigten sich Remo und seine Wunschgegnerin schliesslich auf ein Remis, was uns nur recht war, sicherte dieses doch unseren Mannschaftssieg.

Mit vielem Dank an alle Beteiligten für diesen gelungenen Saisonstart!