ZMM 2023/2024 Klasse M

Mannschaftsleiter: Joachim Kambor, 076 642 98 19, kambor@gmx.ch


5. Runde

Wollishofen 1 2330 3.5:2.5 SG Zürich 1 2288
Borsuk, Konstantin 2437 0.5:0.5 Petkidis, Anthony 2419
Gähler, Marco 2363 0:1 Grünenwald, Jörg 2332
Moor, Olivier 2324 0:1 Fischer, Daniel 2314
Fierz, Martin 2350 0.5:0.5 Hug, Marcel 2228
Frey, Fabian 2228 0.5:0.5 Silberring, Pawel 2209
Mäser, Fabian 2275 0.5:0.5 Friedrich, Norbert 2227
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Wieder hat es nicht gereicht! Obwohl wir mit einer starken Mannschaft in die letzte Runde gingen, kamen dem Schreibenden schon bald Zweifel auf, ob das gut gehen würde. Kostya war in verdankenswerter Weise für Li Min eingesprungen, der ein attraktives Angebot in Israel wahrnehmen konnte. Er brauchte in der Eröffnung viel Zeit und geriet auch Stellungsmässg etwas unter Druck. Das remis zum Schluss überraschte daher eher positiv. Fabian hatte ein remis Angebot erhalten, das er wegen des kritischen Spielstandes ablehnte. Aber sein Gegner stand gut zentralisiert, sodass trotz Läuferpaar nicht mehr drinlag. Marco hatte in einer königsindischen Verteidigung einen starken Angriff entwickelt. Aber dann ging ein wichtiger Bauer am Stossflügel verloren, und der Konter war zu stark. Da unterdessen auch Oliviuer in Nachteil geraten war, ruhten die Hoffnungen auf Febi und Tinu. Beide standen vielversprechend, Tinu zeitweise auf Gewinn, aber bei knapper Bedenkzeit und starker Gegenwehr reichte es schliesslich nicht zu mehr als der Punkteteilung.

Es bleibt nichts Anderes übrig, als es nächstes Jahr wieder zu versuchen. Angenehm war, dass die ganze Saison immer genügend Spieler zur Verfügung standen, dass immer ein guter Mannschaftsgeist herrschte und viele interessante Partien zu sehen waren. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!

4. Runde

Pfäffikon 1 2059 2.5:3.5 Wollishofen 1 2246
Hugentobler, Patrick 2151 0:1 Peng. Li Min 2548
Schellenberg, Simon 2139 0.5:0.5 Gähler, Marco 2352
Huss, Benjamin 2102 0.5:0.5 Mäser, Fabian 2282
Gosch, Manfred 2006 0.5:0.5 Good, Daniel 2141
Scheidegger, Andreas 1988 0:1 Kambor, Joachim 2097
Wanner, Stefan 1969 1:0 Schmidbauer, Frank 2055
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Was eigentlich gut begann wurde zum Schluss noch etwas knapp. In der gefühlten tiefsten Provinz standen wir bald an mehreren Brettern ziemlich gut. Frank hatte den gegenerischen König bei vollem Brett in die Mitte zwingen können, und manch einier dachte schon an Figurengewinn. Li Min ging wie gewohnt mit allem, was irgendwie laufen konnte auf seinen Gegner los. Bald standen sein Königsflügelbauern auf g4 und h3, mit schwarzem König auf g8 wohlgemerkt! Mit einem Qualitätsopfer putzte er den letzen Verteidiger weg, um dann von der anderen Seite mit der Dame einzudringen. 0:1 für uns. Febi stand leicht besser, war aber gesundheitlich etwas angeschlagen und akzeptierte remis. Dani konnte gegen den Isolani viele Figuren abtauschen, so dass höchstens er noch gewinnen konnte. Bei mir hatte sich aus der Mac Cutcheon Variante mit Le3 nach Damentausch ein günstiges Endspiel entwickelt, in welchem mein Gegner entnervt eine Figur ohne Kompensation opferte. Nun aber kam Sand ins Getriebe. Frank hatte ungünstig abgwickelt, und ein gegenerischer Freibauer konnte nicht mehr aufgehalten werden. Dani liess irgendwo einne Bauern stehen -- das Springerenspiel überschritt zum Glück aber nie die Remisbreite. Marco hatte einen stark aussehenden Angriff, doch sein junger Gegener erzeugte genug Gegenspiel und heimste in der Zeitnotphase sogar einen Bauern ein. Aber auch hier war nicht mehr drin als remis, welches Marco sicher nach Hause fuhr. So stand es schliesslich 3.5 : 2.5 für uns -- geglänzt haben wir nicht, abe der wichtige Mannschaftssieg war im Trockenen.

In der zentralen Schlussrunde am 29.2 kommt es zum Entscheidungskampf gegen die SG Zürich. Wir führen die Tabelle mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung an und würden mit einem Untentschieden den Titel gewinnen.

3. Runde

Nimzowitsch 1 2131 1.5:4.5 Wollishofen 1 2320
Georges, Sascha 2232 0:1 Peng. Li Min 2537
Heerd, Thomoas 2123 0:1 Gähler, Marco 2362
Stehli, Martin 2182 0.5:0.5 Fierz, Martin 2350
Cavaletto, Massimo 2076 0.5:0.5 Hochstrasser, Michael 2316
Hohler, Peter 2103 0.5:0.5 Mäser, Fabian 2282
Schwab, Felix 2072 0:1 Schmidbauer, Frank 2071
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Als klarer Favorit setzten wir uns schliesslich durch. Zuerst legte Frank den Grundstein zum Sieg. Sein Gegner riskierte mit Entwicklungsrückstand zu viel, was Frank konsequent ausnützte. Am ersten Brett hatte Li Min wie gewohnt eine äusserst scharfe Stellung herbeigeführt. Nachdem er auch noch einen Bauern nahm, machte ich mir zwischenzeitlich echt Sorgen um seinen König. Aber wie nun schon öfters gesehen, hatte unser Grossmeister alles im Griff, neutralisierte den gegnerischen Angriff und stellte seine Figuren immer besser. Der Rest war Technik! An den mittleren Brettern ging es hin und her, aber schliesslich konnte keiner Vorteil erlangen und so enigte man sich der Reihe nach auf remis. Marco dagegen hatte schon lange die deutlich bessere Stellung, die er dann auf sehenswerte Weise zum Gewinn führte.

Das nächste Spiel findet am 30.1. auswärts gegen Pfäffikon statt. Ich hoffe, dass wir auch dort stark antreten können.

2. Runde

Wollishofen 1 2288 6:0 Gligoric 1 1948
Peng, Li Min 2537 1:0 Mikavica, Mirko 2087
Gähler, Marco 2362 1:0 Rasovic, Dragan 2063
Fierz, Martin 2350 1:0 Marinkovic, Zoran 2042
Wyss Thomas 2245 1:0 Gordic, Mihailo 1974
Good, Daniel 2146 1:0 Schreiber, Edwin 1702
Schmidbauer, Frank 2090 1:0 Sibalic, Dragan 1817
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Klare Sache gegen einen deutlich schwächeren Gegner. Wie in solchen Konstellationen üblich verwandelten sich die zu Beginn durchaus umkämpten Partien je länger je mehr zu Gunsten der stärkeren Spieler. Zuerst kam Thomas zum Erfolg, der mt Schwarz gegen den Isolani spielte. Sein Gegener verbrauchte viel Zeit, um den Angriff in Schwung zu bringen, und als dieser versandet war ging es schnell zu Ende. Auch Frank spielte überzeugend, drang in die gegnerische Stellung ein und zog ohne Schnörkel durch. Li Min, der sich bereit erklärte, auch gegen nicht so starke Spieler anzutreten (vielen Dank!), setzte in einem Damengambit zuerst Druck am Damenflügel auf, nutzte aber dann die Aktivität seiner Schwerfiguren zu einem Königsangriff. Nachdem der e-Bauer nach e6 durchgedrungen war, brach die schwarze Festung schnell zusammen. Marco spielte eine komplizierte Partie, die lange etwa gleich stand. Dann gewann er zuerst einen, dann 2 Bauern und umschiffte alle technischen Schwierigkeiten souverän. Daniel hatt schon im frühen Mittelspiel eine aussichtsreiche Position. Sein Gegenüber verteidigte das Endspiel lange passiv und gut. Schliesslich führte eine hübsche Kombination zur sofortigen Aufgabe. Tinu musste am längsten ausharren: Nach bewegter Partie entstand das reine L+S-Endspiel, nach eigener Aussage nicht gerade nach seinem Gusto. Bei knapper Bedenkzeit und dem Druck der versammelten Zuschauer wurde dem schwarzen König noch eine Extrarunde zugestanden, das Matt kam aber doch noch in 39 Zügen nach dem letzten Schlagzug zustande. Wer das klassische "W des Springers" einmal in der Praxis sehen möchte kann hier hineinschauen: https://twitter.com/naneosCEO/status/1725557513204961336

Unsere stärksten Konkurrenten SG Zürich und Réti haben in der Direktbegegnung 3:3 gespielt. Es gilt nun gegen Pfäffikon und Nimzowitsch zu punkten, so dass wir mit Vorsprung in die letzte Runde gegen die SG gehen können.

1. Runde

Wollishofen 1 2280 3.5:2.5 Réti 1 2203
Gähler, Marco 2362 0:1 Martins, David 2462
Fierz, Martin 2350 0:1 Wyss, Jonas 2263
Hochstrasser, Michael 2328 1:0 Lepot, Simon 2222
Fend, Jürgen 2251 0.5:0.5 Allard, Thomas 2171
Wyss, Thomas 2245 1:0 Borner, Daniel 2077
Good, Daniel 2146 1:0 Herford, Martin 2023
Joachim Kambor berichtet über den Spielverlauf

Ausser am 1. Brett kam unser ewiger Gegner nich ganz so stark wie erwartet. So konnten wir uns einige Hoffnungen machen, das match wurde aber äusserst eng.

Nach ca. einer Stunde sah es durchmischt aus: Marco hatte eine etwas verdächtige Stellung, sein König war in der Mitte verblieben und die vorgepreschten Bauern hinterliessen einige Felderschwächsen. Tinu musste eine Qualität geben, mit unklarer Kompensation. Michi stand in einer Benoni-Formation vielversprechend, Schwarz hatte kein nennenswertes Gegenspiel erreicht. Jürgens Gegener hatte eine Figur geopfert, mit ungenügender Kompensation -- die Realisierung dürfte allerdings nicht einfach werden. Thomas hatte einen Bauern gewonnen und stand klar besser. Dani musste sich in einer Russischen Verteidigung gegen ein Figurenopfer wehren und stand stark unter Druck.

Mit zunehmender Zeitnot spitze sich die Lage dann zu: Marco musste gegen seinen starken Gegner die Segel streichen, dafür verwertete Michi seine schöne Stellung mustergültig. Nich so oft gelingt dem weissen im Benoni der Turmschwenk Ta3-g3! Am vieten Brett hatte Jürgen Luft rein gelassen und sein Gegner konnte ein Dauerschach forcieren. Tinu hatte unterdessen eine Figur weniger gegen 2-3 Bauern, griff aber fehl und musste sofort aufgeben. Die Entscheidung musste somit an den 2 hinteren Brettern fallen. Thomas' König war mittlerweile einem sehr starken Angriff ausgesetzt, der entscheidend schien. Durch einen groben Fehler drehte sich das Blatt wieder und Borner wurde selbst matt gesetzt. Zum eigentlichen matchwiner avancierte schliesslich Dani, der den gegnerischen Angriff durch ein Gegenopfer abgewehrt hatte. Nachdem sein Gegner seinen Freibauern wegen einer drohenden Springergabel eingestellt hatte, war das Endspiel T+B gegen 2S+2B leicht gewonnen.

So starten wir erfolgreich in die Saison und haben gute Aussichten, um den Titel zu spielen.